XKCD vs. Viral marketing 1:0

„The algo­rithm is ban­ned in Chi­na“ – die­ser und ähn­li­che Sprü­che ste­hen der­zeit in und um New York auf Wer­be­ta­feln. Sonst steht nichts dabei – also inzwi­schen schon klas­si­sches vira­les Mar­ke­ting. Es geht nicht um einen neu­en Film oder um ein Buch, son­dern um eine Wer­be­kam­pa­gne für eine Such­ma­schi­ne, die sich als Kon­kur­renz zu Goog­le posi­tio­nie­ren will. Soweit, so selbstverständlich.

Dann gibt es xkcd.org – einen mei­ner Lieb­lings-Online-Comics (mit Geekness, Romance & Sar­kas­mus), und das dazu­ge­hö­ri­ge Blog, äh, Blag. Dort wur­de dazu auf­ge­ru­fen, die vira­le Mar­ke­ting­kam­pa­gne umzu­lei­ten. Wer jetzt nach „The algo­rithm is ban­ned in Chi­na“ oder „The algo­rithm is from Jer­sey“ oder „The algo­rithm kil­led Jee­ves“ sucht, fin­det nicht das eigent­li­che Ziel der vira­len Kam­pa­gne, son­dern – xkcd.org. Und die­ser Blog­bei­trag trägt dazu bei, dass das auch so bleibt. So ein­fach kann Wer­bung sein ;-)

War­um blog­ge ich das? Um xkcd bei der Umlei­tung der vira­len Kam­pa­gne zu unter­stüt­zen. Und weil’s so schön sub­ver­siv ist.

Regionale Klimapolitik/grünes Klima

Noch ein Blog: im Rah­men der grü­nen Kli­ma­kam­pa­gnen­web­site gruenes-klima.de gibt es die Mög­lich­keit, Ein­trä­ge im gemein­schaft­li­chen Blog zu schreiben. 

Mache ich natür­lich ger­ne; mein neus­ter Ein­trag weist dar­auf hin, dass die Kreis­mit­glie­der­ver­samm­lung „mei­nes“ grü­nen Kreis­ver­ban­des ges­tern eine (zu gro­ßen Tei­len von mir vor­be­rei­te­te – ein biß­chen Stolz muss sein) Reso­lu­ti­on beschlos­sen hat, in der dar­ge­stellt wird, wel­che Maß­nah­men wir als Grü­ne regio­nal sowohl im The­men­feld Kli­ma­schutz als auch bezüg­lich regio­na­ler Kli­ma­fol­gen ange­hen wol­len. Ich haben den Text zwar nicht expli­zit lizen­ziert, aber es spricht natür­lich nichts dage­gen, dass ande­re grü­ne KVs das eine oder ande­re dar­aus übernehmen.

War­um blog­ge ich das? Weil ich die Idee eines grü­nen Gemein­schafts­blogs zur Ver­brei­te­rung und Ver­brei­tung der Kli­ma­kam­pa­gne eine ziem­lich gelun­ge­ne Sache finde.

Google & Global Warming

Der bei uns nicht so bekann­te Earth day ist einer der Anläs­se für Goog­le, das Logo aus­zu­wech­seln. Dies­mal fin­de ich das Ergeb­nis sehr gelungen:

Aller­dings ist es auch über­aus sinn­voll, wenn Goog­le das Pro­blem Kli­ma­wan­del wahr­nimmt – die Strom­kos­ten betra­gen dort pro Jahr 50 Mil­lio­nen Dol­lar; die Ener­gie­dich­teund damit auch der Ener­gie­ver­brauch – nimmt wei­ter zu. Ob aller­dings ein Umstieg von weiß auf schwarz als Bild­schirm­hin­ter­grund viel am (indi­rek­ten) Ener­gie­ver­brauch durch Goog­le ändert, hal­te ich doch eher für fraglich.

In rela­ted news: gera­de eben habe ich einen Auf­satz gefun­den, der den CO2-Fuss­ab­druck eines Cheese­bur­gers (3–6 kg CO2)dis­ku­tiert.

Nach­trag: gera­de habe ich noch einen kri­ti­schen Kom­men­tar zum Earth Day gefun­den, den ich den Lese­rIn­nen mei­nes Blogs nicht vor­ent­hal­ten will. Tenor: ein­mal im Jahr sym­bo­lisch was für die Umwelt tun führt – wie sich gezeigt hat – nicht dazu, dass der Rest des Jah­res öko­lo­gi­scher ver­bracht wird. Also lie­ber das Sym­bol­ven­til abschaf­fen und stär­ker grei­fen­de Maß­nah­men einführen.

War­um blog­ge ich das? 2007: das Jahr, in dem der Kli­ma­wan­del All­ge­mein­wis­sen wurde.