Photo of the week: Railroad, Esslingen

Railroad, Esslingen

 
Mit etwas Nebel sieht auch die Gleis­an­la­ge beim Bahn­hof Ess­lin­gen – von der einen Brü­cke mit Blick auf die ande­re Brü­cke foto­gra­fiert – ganz hübsch aus. Und prak­tisch natür­lich erst recht.

Kurz: Garten im April

April garden 
Ich ver­lie­re all­mäh­lich etwas den Über­blick, was „nor­mal­früh“ für den son­ni­gen Breis­gau ist, und wo der Kli­ma­wan­del zuschlägt. Jeden­falls sind Kir­sche, Bir­ne und Pflau­me mit ihren Blü­ten weit­ge­hend durch, der Flie­der blüht, und auch der Bär­lauch, der sich irgend­wie über­all­hin aus­ge­brei­tet hat und die Wald­erd­bee­ren blü­hen jetzt. An den Johan­nis­beer­bü­schen sind eben­falls ers­te Blü­ten zu entdecken.

Ich freue mich drauf, wenn es wie­der mehr aus dem Gar­ten gibt, und habe auch schon Boh­nen und Kapu­zi­ner­kres­se aus­ge­sät. Und fest­ge­stellt, dass eini­ge Kar­tof­feln aus dem letz­ten Jahr wohl nicht geern­tet wur­den und jetzt neu austreiben. 

In den letz­ten Wochen konn­te ich – neben dem schon erwähn­ten Bär­lauch – schon Schnitt­lauch und Feu­er­amp­fer ern­ten, theo­re­tisch, wenn ich den denn mögen wür­de, wür­de es auch Unmen­gen an Giersch geben. Die ers­ten Radies­chen aus dem Früh­beet sind da. Bald dann also Rha­bar­ber und Erd­bee­ren und Himbeeren. 

Ende April, Anfang Mai sol­len dann auch Jung­pflan­zen kom­men, die ich bei der ört­li­chen Gemü­se­kis­te bestellt habe, also Toma­ten, Auber­gi­nen, Kür­bis­se, all sowas. Das ist zwar jedes Mal ein furcht­ba­rer Kampf mit den Schne­cken, aber lohnt sich. Apro­pos: Schne­cken sind mir bis­her kei­ne begeg­net. Viel­leicht noch zu früh?

Photo of the week: March walk, Esslingen

March walk, Esslingen

 
Anfang März nut­ze ich einen der son­ni­gen Tage, um durch die Wein­ber­ge ober­halb von Ess­lin­gen (bzw. genau­er gesagt: hier ober­halb von Stutt­gart-Ober­türk­heim) zu spa­zie­ren. Mal abge­se­hen von Alb­ver­eins­pfa­den, die im nichts ende­ten und der Sehens­wür­dig­keit „Ailen­berg­turm“, die ein biss­chen, naja, under­whel­ming war, war das inso­fern ganz schön, weil ich dut­zen­de Eidech­sen gese­hen habe, die sich in, auf und zwi­schen einer der vie­len Mau­ern sonnten. 

(Und wo ich schon bei den son­ni­gen Tagen bin: heu­te hat­te es hier in Gun­del­fin­gen 30 Grad – Anfang April. Offen­sicht­lich ist der Früh­ling vor­bei, der Som­mer geht los. Das kommt jetzt etwas überraschend …). 

Science Fiction und Fantasy im März 2024

Miniaturwunderland - XIX

Vor ein paar Tagen wur­den die Fina­lis­ten für den dies­jäh­ri­gen Hugo-Award von der World­con Glas­gow ver­öf­fent­licht. Vier der sechs für den bes­ten Roman nomi­nier­ten Wer­ke habe ich gele­sen (und fin­de sie dort sehr zu recht plat­ziert), in den ande­ren Kate­go­rien sind es jeweils nur ein oder zwei Ein­trä­ge, die ich ken­ne. Was mich zu der Fra­ge bringt: war jemand schon mal auf einer World­con? Bei Rie­sen­ver­an­stal­tun­gen bin ich immer so ein biss­chen skep­tisch, ist nicht wirk­lich mei­ne bevor­zug­te Umwelt – gleich­zei­tig liegt Glas­gow halt tat­säch­lich in einer – in den hie­si­gen Som­mer­fe­ri­en – erreich­ba­ren Ent­fer­nung. Will ich da hin?

Damit zu dem, was ich im März ange­guckt und gele­sen habe – im Rück­blick eini­ges, Pen­del­stre­cken zah­len sich aus … 

Ange­guckt habe ich mit mei­nen inzwi­schen schon sehr jugend­li­chen Kin­dern die Net­flix-Serie „The Last Air­ben­der“ (die Real­ver­fil­mung von 2024), die soli­de gemacht ist, auch wenn ich an der einen oder ande­ren Stel­le die Green­screens bzw. die digi­ta­le Trick­kis­te nicht ganz per­fekt ein­ge­setzt fin­de. Die Geschich­te selbst ist aus der Zei­chen­trick­se­rie bekannt, hier aber noch­mal ver­dich­tet. Im Hin­ter­grund ziem­lich viel Trau­ma, im Vor­der­grund hüb­sche Land­schaf­ten, fan­tas­ti­sche Orte, flie­gen­de Tie­re und nach­voll­zieh­ba­re Zauberkräfte.

Ange­schaut habe ich mir wei­ter „Cloud Atlas“ (2012) – zum zwei­ten Mal, das Buch von David Mit­chell habe ich eben­falls schon ein- oder zwei­mal gele­sen. Und es lohnt sich, die­sen sehr lan­gen Film zwei­mal zu sehen – die (mit der Rah­men­hand­lung) sie­ben Zeit­ebe­nen sind sonst doch etwas ver­wir­rend. Und das eine oder ande­re Detail in der Ver­knüp­fung zwi­schen den Zeit­ebe­nen wird auch erst beim zwei­ten Hin­se­hen sicht­bar. Was ich nicht wuss­te, und erst im Nach­hin­ein gelernt habe: die Schauspieler*innen in den Zeit­ebe­nen sind zu gro­ßen Tei­len iden­tisch, wech­seln aller­dings wild Alter, z.T. auch eth­ni­sche Her­kunft und Geschlecht. Das ist dann doch ziem­lich eindrucksvoll. 

Ähn­lich unver­film­bar und ähn­lich lang (und ver­mut­lich eben­falls bes­ser, wenn er ein zwei­tes Mal ange­schaut wird): der zwei­te Teil von „Dune“ (2024) von Denis Ville­neuve läuft jetzt im Kino. Das ers­te Dune-Buch ist in der Ver­fil­mung damit in Teil 1 und 2 rund fünf Stun­den lang, das ist eini­ges – und die Dune-Serie hät­te ja auch noch eini­ge Nach­fol­ge­bän­de zu bie­ten, dazu gleich. Wäh­rend Teil 1 viel Expo­si­ti­on bot, und mir vor allem in sei­ner Ästhe­tik (samt bru­ta­lis­ti­scher Raum­schif­fe) in Erin­ne­rung geblie­ben ist, ist Teil 2 sehr viel hand­lungs­rei­cher. Paul Atrei­des schließt sich den Fre­men an, wird als deren Mes­si­as aner­kannt, rei­tet auf Sand­wür­mern und greift schließ­lich das Impe­ri­um an. Das hat epi­schen Cha­rak­ter, und zeigt, was Kino kann. Eini­ge Details fand ich bemer­kens­wert, etwa die Ent­schei­dung, Pauls Schwes­ter Alia – auf­grund einer Zeit­raf­fung gegen­über dem Buch – größ­ten­teils nur als voll bewuss­ten Embryo zu zei­gen, oder auch die in Infra­rot­schwarz­weiß gefilm­ten Sze­nen auf Gie­di Prime, die eine ganz eige­ne Fremd­ar­tig­keit zum Aus­druck bringen. 

„Sci­ence Fic­tion und Fan­ta­sy im März 2024“ weiterlesen

Photo of the week: Hydrangea skeleton – I

Hydrangea skeleton - I

 
Ich war etwas unent­schlos­sen, was ich als Foto der Woche pos­ten soll­te – aus dem Febru­ar wären eigent­lich noch eine gan­ze Rei­he Fotos aus Ess­lin­gen bzw. aus Ham­burg (Minia­tur­wun­der­land) da, aber pas­send zu Ostern woll­te ich eigent­lich etwas früh­lings­haf­te­res. Statt Oster­glo­cken (inzwi­schen ver­blüht) oder Magno­li­en (dito) habe ich mich für die­ses fili­gra­ne Über­bleib­sel einer Hor­ten­sie aus dem letz­ten Som­mer ent­schie­den. Zuge­ge­ben, nicht ganz früh­lings­haft – aber auch in die­sem Geist steckt das Ver­spre­chen auf neu­es Blühen.