Nachts sind alle Katzen grau. Auch wenn sie, wie diese hier, etwas kleiner als andere Katzen sind, nur über zwei Schnurrhaare verfügen und das flauschige Fell äußerst kurz und spärlich ausgefallen ist. All das ist nicht wichtig. Denn das Internet liebt Katzenbilder. Also muss Katze sein, was grade da ist.
Photo of the week: Hobbit roof
Das Foto hier ist auf einem Rastplatz/Waldklassenzimmer im bzw. nahe des Wildparks Saarbrücken entstanden. Mich hat es an die Hobbit-Architektur (mindestens in verfilmter Form) erinnert. Der Film soll ja eher grausam und gruselig sein, das Buch hat zwar auch entsprechende Elemente, trotzdem war es ohne Alpträume möglich, Tolkiens Hobbit den Kindern (4½ und 7½) vorzulesen. Das hat gut geklappt, auch wenn mal ich und mal die Mutter der Kinder vorgelesen hat*. Die Kapitel sind auf Cliffhanger zugeschrieben, d.h. es bietet sich z.T. an, innerhalb der Kapitel Pausen zu machen, um Spannung herauszunehmen.
Mal schauen, was das nächste große Vorleseprojekt wird.
Dabei habe ich entdeckt, dass das dtv-Taschenbuch eine andere Übersetzung als die Kindle-Ausgabe verwendet.
Photo of the week – Sonderausgabe
Aus einer Laune heraus habe ich die 342 Fotos der Woche (seit März Januar 2007 bis heute; im Blog geht die Kategorie sogar bis Anfang 2006 zurück, auf Flickr gesammelt aber eben erst seit 2007) mal in einem Bild zusammengestellt. Daraus ergibt sich erstens, dass so ein Jahr doch ziemlich schnell vergeht, und zweitens, dass sich einige Motive – z.T. saisonaler Art – immer wieder wiederholen. Andere eher nicht.
Ob sich mein Stil in gut fünf Jahren geändert hat? Schwer zu sagen. Ich habe, auch nach dem Blick auf die gesammelten Bilder, eher nicht den Eindruck.
Das Gesamtbild zum Vergrößern anklicken. Oder interaktiv als Set bei Flickr anschauen.
Photo of the week: Coffee with a butterfly III
Vor kurzem beim Frühstück im Schwarzwald war da dieser Schmetterling (nach kursorischer Suche in Wikipedia und dem von dort verlinkten Lepiforum könnte es sich um den Gemeinen Scheckenfalter, Melitaea aphalia, handeln – oder vielleicht auch um einen anderen Scheckenfalter), der sich nach einigen Kreisflügen rund um den Frühstückstisch dann traute, näherzukommen und sich niederzulassen – zuerst auf Füßen und Beinen, und dann, vielleicht angelockt von Zuckerresten, auf einem Finger an der Kaffeetasse. Und blieb dann da, farblich ganz passend zum Morgenkaffee in der Sonne.
Was mich zum allmählich heißer werdenden Wahlkampf mit seiner dahin dümpelnden, unentschiedenen Gleichförmigkeit bringt. Was fehlt, ist der Flügelschlag eines Schmetterlings, der das Wahlkampfklima verändert. Auf mich wirkt die Gesamtlage mit ihren Ausschlüssen und den möglicherweise fehlenden Mehrheiten gerade wie einer dieser Steintürme, die im Sommer gerne in der Dreisam gestapelt werden. Ein Schmetterling, der sich draufsetzt, bringt dann möglicherweise alles ins Rutschen, Wackeln und Kippen. (Schnecken halte ich dafür weniger geeignet). Bei angeblich drei Viertel noch unentschlossenen WählerInnen ist das, was stabil und unverrückbar aussieht, vielleicht doch viel kippeliger. Nur müsste sich mal einer von diesen Faltern dazu bequemen, sich niederzulassen – und dann eine Reaktion auszulösen. Ein bisschen Zeit ist ja noch. Aber die Ungeduld, ob sich nicht doch noch etwas bewegt, nimmt zumindest bei mir zu.
Photo of the week: Hieroglyphs
Fundstück auf dem Weg vom Sternwald nach St. Valentin. Vermutlich war das ein Buchdrucker, oder so ein ähnliches Tier. Das Ergebnis sieht jedenfalls interessant aus – eine Mischung aus Labyrinth und Hieroglyphen, vielleicht auch eine Landkarte. Ob schon mal jemand Drucke mit so einem Stamm hergestellt hat? Lesen können wird das niemand. Aber darauf kommt es ja auch nicht an.