Nach und nach beginnt im Garten jetzt die Zeit der Ernte. Die letzten Wochen: überall Walderdbeeren und ein bisschen Rhabarber. Inzwischen sind die Johannisbeeren reif, die Stachelbeeren und absehbar auch die Kirschen machen sich bereit, und bei den Himbeeren lässt sich zumindest schon ahnen, dass da bald was kommt. Das neue Hochbeet zahlt sich aus: Erbsen und Mangold wachsen hervorragend, und nachdem im letzten Jahr die Schnecken alles aufgefressen haben, hoffe ich dieses Jahr auch wieder auf Zucchini.
Photo of the week: Wildtal walk – VIII (goat)
Aufgrund der ganzen Italienfotos hinke ich etwas hinterher. Und bin erstaunt, wie grün – und zugleich wenig grün – die Landschaft Mitte April erst/schon aussah. Davon ist auf dieser bei einem Spaziergang durchs Wildtal entstandenen Aufnahme wenig zu sehen, dafür eine Ziege im Gegenlicht – auch schön. (Außerdem hatten wir Rotmilane, Pferde, Hühner, Hummeln und orangene Schmetterlinge gesehen).
Photo of the week: Livorno, port area – XI
Ein letztes Foto von der Florenz-Reise, aber eben nicht aus Florenz, sondern aus Livorno. Die Hafenstadt liegt etwas siebzig Kilometer westlich von Florenz. Nachdem ich auf einer Karte gesehen hatte, dass das Mittelmeer gar nicht so weit entfernt ist, habe ich kurzentschlossen einen nachmittäglichen Ausflug dahin gemacht – etwa eine Stunde Bahnfahrt mit dem Regionalzug. Der Bahnhof in Livorno liegt eher außerhalb, und während ich den Weg vom Meer zurück zum Bahnhof mit dem Bus zurückgelegt habe, bin ich in die andere Richtung zu Fuß gegangen. Die Stadt wirkte ziemlich zerfallen – nicht in Form antiker Ruinen, sondern voll mit Baustellen, abblätterndem Putz und wenig ansehlichen Vierteln. Dazwischen Denkmäler. Am Hafen gibt es die ehemalige Seefestung, die allerdings an diesem Tag nicht besucht werden konnte, ein hypermodernes Einkaufszentrum und dazwischen je nach Blickwinkel Müllberge oder pittoreske Fassaden. Am Schluss dann tatsächlich ein Blick auf das Mittelmeer, das silbrig grau in der tiefstehenden Sonne lag. Insgesamt musste ich an Dotas Containerhafen-Lied denken.
Photos of the week: Firenze, day 3
Nachdem ich mich nicht entscheiden konnte (und auch nicht den Rest des Jahres nur Florenz-Bilder posten will) gibt es vom dritten Tag in Florenz jetzt gleich vier Bilder. Vormittags war ich hier nochmals in den Uffizien, dann im Giardini di Boboli, einer riesigen Parkanlage – eigentlich wollte ich auch in den Palazzo Pitti, der war aber geschlossen – und auf dem mittelalterlichen Torre di Arnolfo mit großartigem Ausblick über die Stadt. Am Nachmittag bin ich kurzentschlossen nach Livorno gefahren, davon evtl. später mehr.
Vermutlich einer der meistfotografiertesten Anblicke Florenz‘: die alte Brücke Ponte Vecchio über den Arno, diesmal mit Blick auf die auskragenden Anbauten der Brückenbebauung.
Mein Highlight im Giardini di Bobili war die Orangerie. (Will auch!)
Sehr typische Dachgärten, verwinkelte Häuser, Anbauten, und noch ein Dachgarten. Auch das trägt zum Studio-Ghibli-Gefühl bei, das sich bei mir bei meinem Besuch breit machte.
Und ein Blick vom Torre di Arnolfo auf den Arno und die auf der anderen Seite des Flusses liegenden Hügel und Stadtteile (dort ist auch der Giardini zu finden). Weiter oben auf dem Turm dann noch weit bis an den Horizont reichende Ausblicke. Diese sind wie alle anderen (viel zu vielen) Fotos auf Flickr zu finden.
Photo of the week: Firenze, day 2 – Palazzo Vecchio – VI
Sagte ich schon, dass ich bei meinem Florenzaufenthalt viel zu viele Fotos gemacht habe. Am Sonntagnachmittag hatte ich die Uffizien und den Palazzo Vecchio besucht – beides ziemlich eindrucksvoll; zugleich war’s es nicht so ganz klug, beides direkt hintereinander zu stopfen. In gewisser Weise fand ich den Palazzo Vecchio – mit hunderten Wandgemälden, goldenen Lilien, Büsten und dem großen Saal – eindrucksvoller als die Uffizien mit den Meisterwerken der Renaissance. Vielleicht auch deswegen, weil ich wenig Muße hatte, Werke wie Botticellis Frühling genau zu betrachten. Nicht nur aufgrund des etwas voll gepackten Terminkalenders. Auch das alte Leid der Tourist*innen: andere sind auch da, und alle wollen die selben herausragenden Stellen sehen.
Jedenfalls: Thomas J. Price intervenierte künstlerisch: nicht nur mit der riesigen Touristin auf dem Platz vor dem Palazzo Vecchio, sondern auch mit einigen modernen Ergänzungen im alten Gebäude.
Alles meine Florenzfotos (soweit schon hochgeladen) finden sich weiterhin bei Flickr.