Make-A-Word
Der Anhalter-Film
Ich zitiere mich einfach mal selbst (aus de.rec.sf.misc), weil ich grade keine Zeit dazu habe, mehr zu schreiben:
» so richtig verfilmt wurde eigentlich
» nur das erste buch. (lässt einen
» irgendwie auf eine fortsetzung hoffen!)
>Also ich hoffe, dass dieser Film floppt (ist er das
>nicht auch schon?), denn ich fand ihn grottenschlecht.
>Der Reiz des Anhalters ist vor allem der Wortwitz und
>der wurde gnadenlos weggeschnitten oder ‑gelassen.
>Von den ganzen Mainstream Aenderungen die Ford, Marvin
>und Zaphod betreffen mal ganz abgesehen. Wenn DNA bloss
>nicht vorher gestorben waere :(.
Nach den ganzen schlechten Kritiken hatte ich ziemlich Angst vor einem schlechten Film – aber mir hat er gefallen. Ja, es ist vieles anders als im Buch, und als in der Radioserie, und als in der BBC-Verfilmung – aber insgesamt ist der Film gut geworden: gelungene Atmosphäre, Skurrilität (neben dem Sprachwitz extrem relevant, glaube ich), die Charaktere sind deutlich besser getroffen als in der BBC-Verfilmung (trotz der Hautfarbe Fords), und für eingefleischte Fans gab’s jede Menge Scherze – „Belgien“ als Schimpfwort und Zaphod, der Ford aus Versehen erst mal Ix nennt, sind nur zwei, die mir einfallen. Vielleicht ist Film einfach ein sehr viel visuelleres Medium als Bücher oder Radiosendungen – und da tritt der Wortwitz dann etwas in den Hintergrund.
Wer nicht mit der Erwartung einer wortgetreuen Verfilmung hingeht und sich unvoreingenommen drauf einlässt, dass einiges anders ist als in den anderen Versionen, wird einen unterhaltsamen Film voller Skurrilitäten (einige davon ganz neu) finden – und auch ein paar Stellen, an denen das halbe Kino laut aufgelacht hat.
Photo of the week: Clouds and the moon
Online gegen Software-Patente demonstrieren (lassen)
Attac und Campact! sind auf eine nette Idee gekommen: lasst Pixel demonstrieren. Online-Demo heißt hier also nicht wie bei den Protesten gegen die Lufthansa [1], eine Denial-of-Service-Attacke zu versuchen oder wie bei den bisherigen Anti-Softwarepatent-Aktionen, Websites schwarz zu färben oder durch eine Mitteilung zu ändern, sondern im Sinne der friedlichen „Latschdemo“, Gesicht zu zeigen. Das geht ganz einfach, indem ein Foto auf die Demo-Seite http://demo.stoppt-softwarepatente.de/ hochgeladen wird (am besten im Format 4:3); über eine Mosaik-Software wird dieses Foto dann einmal am Tag in den Slogan „no epatents“ eingefügt, der umso besser aufgelöst ist, je mehr mitmachen (erinnert sei an aus der Luft sichbare Symbole, die von zusammenstehenden Menschen gebildet werden). Das ganze soll dann als Großplakat vor europäischen Institutionen präsentiert werden. Nette Idee, natürlich ist’s eher symbolischer Protest, aber vielleicht hilft’s ja. Bis jetzt sind 799 Menschen dabei, ein paar mehr könntens ruhig werden, auch, damit der Slogan lesbarer wird.
Warum Software-Patente ein Problem sind, steht übrigens auch hier: http://www.ffii.de