Kurz: Lichtfarben & Glühbirnenverbot

Light star light IIIn der taz phi­lo­so­phiert heu­te Kers­tin Decker über das Ver­bot der 60-Watt-Glüh­bir­ne und sieht im kal­ten Schein der Leucht­stoff­röh­re neue Zei­ten her­an­zie­hen. (Wobei? Neon – war das nicht schon mal ne Zei­ten­wen­de?) Ich habe spon­tan zum Mail­pro­gramm gegrif­fen und einen klit­ze­klei­nen Leser­brief hin­ge­schickt, weil ich das alte Argu­ment mit dem kal­ten Leucht­stoff­röh­ren­licht der Ener­gie­spar­lam­pen heu­te für Quatsch hal­te. Hier ist er:

Re: Glüh­bir­nen­nost­al­gie

Na, nach 100 Jah­ren ist’s aber doch wirk­lich auch mal Zeit für was Neu­es. Und über­haupt – ob der Autorin bei aller Nost­al­gie bekannt ist, dass es seit eini­gen Jah­ren Ener­gie­spar­lam­pen in eine Viel­zahl von Licht­far­ben gibt? Blau­es, hel­les „Tages­licht“ in der Küche und gemüt­li­ches war­mes Licht im Wohn­zim­mer – bei­des ist längst strom­spa­rend mög­lich. Kurz­um: Die Glüh­bir­ne ist reif fürs Museum. 

Und ihr so?

P.S.: Inzwi­schen ist die taz-Kolum­ne, auf die ich mich bezie­he, auch online verfügbar.

P.P.S.: Die taz hat der Leser­brief heu­te abgedruckt.

Brandung (13)

Im drei­zehn­ten Teil der SF-Serie Bran­dung geht es wie­der nach Katalonien.

Neighboring quai

Brandung (13)

Für einen Moment war Mar­tha ori­en­tie­rungs­los. Sie rieb sich die Augen. Ein anhal­ten­des lau­tes Klop­fen an der Zim­mer­tü­re hat­te sie aus dem Schlaf geris­sen. Wer woll­te sie an einem Sonn­tag­mor­gen so früh wecken? Und wo war sie über­haupt? Ach so, das Gäs­te­zim­mer in Bar­ce­lo­na. Ihre Müdig­keit war ver­schwun­den. Mit weni­gen Schrit­ten war sie bei der Tür und öff­ne­te die­se einen Spalt weit. Dr. May­mo­th stand vor der Tür: „Na, gut geschla­fen? Ich weiß, die Uhr­zeit ist unmensch­lich, aber ich muss­te Sie wecken – wir haben noch eini­ges vor heu­te, mei­ne Liebe!“

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Photo of the week: River art III

River art III

 
Der Som­mer ist ja dum­mer­wei­se schon wie­der vor­bei. Was schön am Som­mer in Frei­burg ist, ist die Drei­sam. Unser Stadt­fluss. Der links und rechts bela­gert wird, von Gril­len­den und Baden­den. Und an dem der gro­ße Rad­weg quer durch die Stadt lang­läuft. Die Drei­sam als Sehens­wür­dig­kei­ten­fluss hat Grau­rei­her. Und eben Stein­sta­pel wie den oben im Bild. Ges­tern habe ich ein paar noch schö­ne­re gese­hen – ein Fami­li­en­ar­ran­ge­ment und einen Sta­pel mit meh­re­ren Sub­sta­peln, die was Frak­ta­les hat­ten. Som­mer in Freiburg.

Brandung (12)

Zurück zu Kath und Ber­ti, die den zer­stör­ten Bau­wa­gen gefun­den haben.

Special effects II

Brandung (12)

„Schei­ße. Und was machen wir jetzt?“ Seit Kath ein Kind war, gab es immer ein Tele­fon, mit dem not­falls irgend­wer ange­ru­fen wer­den konn­te. Ber­ti hat­te aus Prin­zip kei­nes dabei, Guy war ver­schwun­den, und ihres hat­te der Poli­zeig­rei­fer mit­ge­nom­men. Und die Poli­zei konn­te jeden Moment hier auftauchen.

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Brandung (11)

Nach einer kur­zen Pau­se geht es mit dem elf­ten Teil mei­ner Sci­ence-Fic­tion-Serie Bran­dung wei­ter. Wer den Anfang ver­passt hat: geht’s zu Teil 1.

Night picture

Brandung (11)

Erschöpft ließ sich Mar­tha auf ihr Bett im Gäs­te­haus der Glo­bal-Water-Filia­le in Bar­ce­lo­na fal­len. Das Zim­mer schien inter­na­tio­nal stan­dar­di­siert zu sein und war im Blau des Kon­zerns gehal­ten, selbst die Bett­wä­sche hat­te brei­te hell­blaue Strei­fen. Im Bade­zim­mer stand eine in Plas­tik ver­pack­te Zahn­bürs­te neben dem in Plas­tik ver­pack­ten Zahn­putz­be­cher. Das Fens­ter ließ sich der Kli­ma­an­la­ge wegen nicht öff­nen. Trotz­dem konn­te sie hören, dass unten in der Stra­ße gefei­ert wur­de. Dis­co­mu­sik, die sie an die „bes­ten Hits der 80er“ aus ihrer Jugend erin­ner­te, misch­te sich mit lau­tem Geläch­ter Jugend­li­cher und den simu­lier­ten Moto­ren­ge­räu­schen der Elek­tro­rol­ler. Da war was los. Aber von der Welt woll­te sie jetzt nichts wis­sen. Heu­te war nichts, aber auch gar nichts nach ihrem Plan verlaufen.

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