Kurz: Koalitionsspiele, taktische

Eigent­lich ist die Koali­ti­ons­si­tua­ti­on nach die­ser Wahl so offen wie noch lan­ge nicht. Aber die Welt spielt ver­rückt: Kon­ser­va­ti­ve Sozi­al­de­mo­kra­ten for­dern zu Schwarz-Grün auf. Füh­ren­de Rea­los und Rea­las sagen, dafür sei die Zeit noch nicht reif. Die domi­nie­ren­den Figu­ren des lin­ken Lagers bei uns hal­ten dage­gen die LINKE nicht für regie­rungs­fä­hig – es sei des­we­gen nicht sinn­voll, die rech­ne­ri­sche Opti­on Rot-Rot-Grün zu son­die­ren. Die LINKE wie­der­um scheint nicht ernst­haft an Koali­ti­ons­ge­sprä­chen Inter­es­se zu haben. Neu­wah­len wären auch eine Opti­on – wenn jemand aus der Stim­men­mehr­heit von CDU/CSU, AFD und FDP auch eine Sitz­mehr­heit machen will. Aber alle zusam­men gehen sie davon aus, dass es am Schluss selbst­ver­ständ­lich eine 80%-Koalition aus CDU/CSU und SPD geben wird, SPD-Basis­vo­tum hin oder her. Wenn über­haupt, ist 2017 im Blick. Was ins­ge­samt scha­de ist – weil fast alles ande­re, inklu­si­ve eine Min­der­heits­re­gie­rung Mer­kel, mehr bewe­gen wür­de als eine Gro­ße Koalition.

Photo of the week: Vineyard IX

Vineyard IX

 
Qua­si das Gegen­stück zum letz­ten Foto der Woche: Das ist von der Stadt­bahn­brü­cke aus Rich­tung Schön­berg auf­ge­nom­men wor­den, die­ses hier ist auf dem Schön­berg ent­stan­den, mit Blick in die Stadt (und auf die Roß­kopf-Wind­rä­der). Etwa im ers­ten Drit­tel des Bil­des sind die Bahn­hofs­hoch­häu­ser Frei­burgs zu sehen.

Klei­ne Anek­do­te hier­zu noch: Ich hat­te schon seit eini­gen Wochen vor, mal einen Aus­flug zum Schön­berg zu machen, und habe das dann immer wie­der vor mir her­ge­scho­ben. Letz­ten Sams­tag – kin­der­frei und ohne Par­tei­ter­min – ist es mir dann end­lich gelun­gen, eigent­lich liegt er vom Rie­sel­feld aus ja auch ganz nah mit dem Rad. Kaum war ich beim Schön­berg ange­langt, fing’s dann recht hef­tig an zu reg­nen. Umdre­hen oder wei­ter­ge­hen? Ich bin den Berg hoch spa­ziert – und wur­de von einem fan­tas­ti­schen Regen­bo­gen belohnt. Wer ganz genau hin­schaut, sieht auf einem der Bil­der sogar einen hoff­nungs­fro­hen Dop­pel­re­gen­bo­gen. (Dass die Tem­pe­ra­tu­ren in den letz­ten Tagen dann auf 3–6 °C gesun­ken sind, ist eine ande­re Geschichte).

In eigener Sache: Bewerbung für den Parteirat von Bündnis 90/Die Grünen Baden-Württemberg

Gera­de eben habe ich mei­ne Bewer­bung für den Par­tei­rat des baden-würt­tem­ber­gi­schen Lan­des­ver­bands von Bünd­nis 90/Die Grü­nen abge­schickt. Der Par­tei­rat ist der erwei­ter­te Lan­des­vor­stand und wird im Novem­ber 2013 auf der Lan­des­de­le­gier­ten­kon­fe­renz in Ess­lin­gen neu gewählt. 

Ich bin bis­her in der LAG Hoch­schul­po­li­tik, in der LAG Medi­en- und Netz­po­li­tik und als baden-würt­tem­ber­gi­scher Län­der­rats­de­le­gier­ter im Lan­des­ver­band aktiv und glau­be, dass gera­de jetzt, nach der ver­lo­re­nen Bun­des­tags­wahl, der rich­ti­ge Zeit­punkt ist, um den sprich­wört­li­chen Hut in den Ring zu wer­fen und mich für den Par­tei­rat zu bewerben. 

Bei der Gele­gen­heit möch­te ich allen dan­ken, die mich bei der Ent­schei­dung, die­sen Schritt zu wagen, unter­stützt haben. Jetzt bin ich natür­lich gespannt auf den Par­tei­tag – und ste­he bis dahin für Rück­fra­gen und Kom­men­ta­re selbst­ver­ständ­lich ger­ne zur Verfügung.

Ach ja: die Bewer­bung.

Photo of the week: Mount Doom

Mount Doom

 
Harm­lo­se Haus­ber­ge (das hier müss­te der Schön­berg sein, wenn ich mich nicht irre, und es der Loret­t­oberg ist) kön­nen, rich­tig schlech­tes Wet­ter vor­aus­ge­setzt, dra­ma­ti­sche Züge anneh­men. Und ver­deut­li­chen, wie klein irdi­sche Hügel Wol­ken­ber­gen gegen­über sind. So ist das. Und aus­nahms­wei­se steckt mal kei­ne poli­ti­sche Alle­go­rie im Bild. Es sei denn, ich habe eine über­se­hen. Dann bit­te ich um Nach­richt, c/o Bun­des­kon­troll­be­hör­de für unan­ge­mes­se­ne Bedeutungszuweisungen.