Ich vergesse es immer wieder, aber jedesmal, wenn ich aus irgendwelchen Gründen (z.B. weil ich im Blog von Julia Seeliger eine lebhafte Diskussion über die versuchte Löschung des Eintrags über sie finde) dann doch wieder in das interne Gefüge der deutschsprachigen Wikipedia reinschaue, fällt mir auf, dass es dort doch sehr wenig „laissez-faire“, „be bold“ etc. gibt, jedenfalls im Vergleich zur englischsprachigen Wikipedia. Ob es an kulturellen Traditionen der Überregulierung und punktgenauen Regeleinhaltung liegt, oder an Zufällen beim Wikipedia-Start – jedenfalls ist es so, und führt dann auch jedesmal prompt dazu, dass ich beim nächsten Mal, wenn ich was wissen will, lieber wieder in die englischsprachige Wikipedia gucke.
Warum blogge ich das? Weil ich es doch beachtlich finde, wie sehr sich eigentlich ähnliche Projekte in ihren internen Details unterscheiden.
Nachtrag: Sieht so aus, als hätte sich die Wikipedia doch zu „behalten“ durchgerungen. Die Umgangsformen werden davon aber auch nicht besser …