Toyota bringt ein neues Automodell heraus, und kauft für 30 Mio. Euro sämtliche Plakat- und Leuchtflächen in diversen Großstädten auf. In Freiburg auch – dabei fällt allerdings auf, dass das gar nicht so auffällt, d.h. trotz der WALL-Flächen gibt’s hier gar nicht so viel Werbefläche. Anderswo ist mehr zu sehen (siehe z.B. den Bericht im Fontblog bzw. seine Fortsetzung). Werbung total – oder totalitäre Werbung? Ich hoffe jedenfalls, dass das nicht einreißt. Von der Gestaltung her geht die Toyota-Kampagne ja noch, und hat auf Plakatwechselflächen sogar ganz witzige Motive – aber wenn ich mir jetzt einen Elektronikdiscounter o.ä. in dem Umfang vorstelle, wird es mir eher schlecht. Oder eine Image-Kampagne der Bundesregierung. Oder Spruchbänder, die die Werktätigen zum Kampf auffordern.
Dabei fällt mir, nebenbei bemerkt, diese 1999 entstandene Hausarbeit von mir ein: Werbung & Massenmedien – ein parasitäres Verhältnis? Einiges aus dieser Arbeit passt ganz gut zur Toyota-Kampagne.
Warum blogge ich das? Weil’s was doch eher außergewöhnliches ist. Und insofern fast so eine Art Realexperiment.