Vielleicht lohnt es sich, Degustieranweisungen für Schokolade und Schokoladenprodukte zu sammeln.
Nach der Lindt-Schokolade von neulich folgt heute der „Vernaschtipp“ der „zotter Cashew + Ananas“ von der zotter Schokoladen Manufaktur (eher Fruchtgelee mit Schokoumhüllung als wirklich Schokolade, schmeckt aber ganz gut – danke, Steffi!). Der Premiumssegmentmarker besteht diesmal im Cover (Schwarz-Gold-Kunst) sowie in den Hinweisen „Bio und Fair“ sowie „handgeschöpft“. Nun aber zum „Vernaschtipp“, der etwas kürzer ausfällt als bei Lindt, und einer Information über das Fairtrade-Siegel und Werbung für ein Schokoladenbuch von Sepp Zotter umrahmt ist:
„Vernaschtipp
Die geheimen Ingredienzen des Genusses sind Zeit und Maß. Vor dem Naschen sollte die Schokolade eine Stunde bei Zimmertemperatur „atmen“, um ihre Aromen optimal entfalten zu können. Anschließend schneidet man die Tafel mit einem scharfen Messer in kleine Portionen auf und lässt sie Stück für Stück verschwinden.“
Mir ist die Schokolade samt kontrolliert biologischem Fruchtzucker-Traubenzucker-Sirup (AT-O-02-BIO) allerdings etwas zu süß für dieses Vorgehen.
Warum blogge ich das? Hier handelt es sich m.E. um Entdeckungen in den Untiefen konsumatorischer Alltagsästhetik, die es wert sind, aufgezeichnet zu werden.