Ich gehöre ja zu den Menschen, deren Nachname oft falsch geschrieben wird. Meiner aus Norddeutschland stammenden Mama geht es genauso (bei meinem aus dem Allgäu stammenden Papa ist’s eher nicht so). Warum also immer wieder „Westermeyer“ statt „Westermayer“? Ein bißchen zur Lösung des Rätsels trägt die Website GEOGEN (gefunden über Hennings Blockg) bei, die darstellt, wie sich – anhand der Telefonbucheinträge 2002 – Namen in Deutschland geographisch verteilen.
Dass für „Westermayer“ (insg. 205 Treffer) folgendes Bild (Quelle: Geogen) herauskommt, verwundert nicht, schließlich kommt mein Vater aus dem (württembergischen) Allgäu, und meine Vorfahren sind irgendwann mal zwischen Bayern und Österreich hin- und hergewandert.
Anklicken zum Vergrößern
Was passiert jetzt, wenn „Westermeyer“ eingegeben wird? Die Schreibweise ist eigentlich noch seltener (nur 155 Treffer), und sie hat vor allem einen ganz anderen geographischen Schwerpunkt, nämlich Osnabrück (Quelle wiederum: Geogen):
Anklicken zum Vergrößern
Fazit: Da kommt jemand mit einer nicht unbedingt so richtig süddeutsch klingenden Sprache, irgendwas mit ‑meier, also norddeutsch geschrieben, ergibt „Westermeyer“. Dass da ein „ay“ steht, fällt dann nicht mehr auf …