Eigentlich ist Fasnet (so heißt das hier …) ja nun nicht wirklich meins. Verkleiden – ok, das kann ganz lustig sein. Aber das ganze „Sau rauslassen“-Theater müsste von mir aus wirklich nicht sein.
Trotzdem musste ich dieses Jahr nicht nur mit zum Kinderfasching. Ein als Pirat verkleidetes Kind drängelte auch so lange, unbedingt (vor allem wegen der dort zu fangenden Süßigkeiten etc.) den Rosenmontagsumzug (aka „Fasnetmendigsumzug“) sehen zu wollen, bis wir dann – immerhin bei schönstem Wetter und mit dem Rad – uns dorthin aufmachten. Was zumindest zu ein paar ganz hübsch gewordenen Narren-Fotos geführt hat. Auch wenn das Kind mit der Süßigkeitenausbeute nur bedingt zufrieden war („Das war voll unfair – der kleinen Prinzessin neben mir haben die ständig welche gegeben!“). Politisch war der Zug – wie meist in Freiburg – übrigens eher nicht, hier geht’s vor allem darum, dass die mehr oder weniger traditionsreichen Zünfte und Kapellen aus den Freiburger Stadtteilen und dem Rest Badens und der Schweiz sich präsentieren. Zwei Wagen aus St. Georgen hatten handgeschriebene Plakate (u.a. ging’s um die Ackerflächen im Dietenbachgelände, die bald bebaut werden sollen), und dann gab’s noch ein großes professionelles Banner „Fasnet 2017“, auf dem erläutert wurde, was dieses Jahr alles verboten ist – aber trotzdem gemacht wurde.