Ich muss erst einmal gestehen: Ich habe keinen Fernseher. Zum DVD-Schauen dient bis auf weiteres der im Bild rechts dargestellte Original-Commodore-Amiga-Monitor aus den spätern 1980ern oder frühen 1990ern. Auch die Mutter meiner Kinder ist weitgehend ohne Fernseher groß geworden. Damit stellt sich verstärkt eine zentrale Frage: Nämlich die, mit was meine beiden Kinder (im Kindergarten- bzw. Vorschulalter) zum Beispiel an Tagen wie diesen (alle ziemlich krank …) medial beschäftigt werden können.
Bisher greife ich dazu vor allem auf das zurück, was ich selbst kenne. Z.B. Bullerbü. Oder die Rappelkiste* (die ich interessanterweise als Kind selbst manchmal eher „gruselig“ fand). Oder – auf dem Smartphone – auf den kleinen Maulwurf. Wenige Versuche in gegenwärtiges Kinderfernseh-Terrain verliefen nicht so, dass ich sie ohne weiteres wiederholen wollte. Ein Kinderfilm muss nicht mit x Schnitten in der Minute daherkommen, und darf ruhig einen gewissen Realismus haben.
Damit die große Frage: Was wäre denn das 2012er-Äquivalent zur Rappelkiste? Was schauen eure Kinder so an? Oder muss ich bei meiner eigenen Vergangenheit und den damit verbundenen Sozialisationsidealen bleiben?
* Sehr cool fand ich ja – beim mit den Kindern gucken – die Folge zum Thema „Vom Zusammenleben“, in der völlig selbstverständlich eine WG aus drei Erwachsenen und drei Kindern auftaucht.