Ich bin ja halbwegs stolz darauf, dass ich Ende November zumindest mit jedem Kind einmal Plätzchen gebacken habe – wobei das eigentlich zu wenig ist. Und ich selbst gerne noch mehr backen würde. Wenn da nicht diese Parteitage und die genau dazwischen fallende Sitzung meiner BAG gewesen wären, die brav die Wochenenden belegt haben. Ich meine, es ist nicht so, als wären die Kinder nicht auch bei ihrer Mutter und bei R. dieses Jahr sogar in der Schule am Plätzchenbacken. Trotzdem ist es ja erst Halbzeit bis Weihnachten. Vielleicht gibt’s doch noch ein oder zwei Gelegenheiten. Wobei dann noch zu entscheiden wäre, was für Plätzchen – Ausstecherle sind zwar nett zu verzieren, aber eigentlich mag ich ja lieber welche in Richtung Lebkuchen, Gewürze, Orangeat tendierende. Was die Kinder wiederum nicht so toll finden. Schauen wir mal.
Kurz: Countdown zum dunkelsten Tag des Jahres
Antje Schrupp wunderte sich auf Facebook über adventskalenderbastelnde AtheistInnen. Ich bekenne: Ich gehöre auch dazu. Adventskalender, Weihnachtssterne, Plätzchenbacken, Adventskaffeetrinken, Weihnachtsfeier – und das alles ohne jeden religiösen Hintergrund.
Wenn ich’s rationalisieren wollte, dann vielleicht mit Hinweis darauf, dass die Wintersonnenwende sich eben für Feiern aller Art anbietet. Advent ist eben auch der Countdown zum dunkelsten Tag des Jahres. Auf der anderen Seite ist’s schlicht Sozialisation – klar habe ich mich als Kind über einen (oder gar mehrere) Adventskalender gefreut, klar gab es Kaffeetrinken an den Adventssonntagen mit selbstgebackenen Plätzchen. Als herabgesunkenes Dezember-Ritual ohne religiöse Aufladung. Kultur halt. Und weil Plätzchen schmecken, und Geschenke nett sind, wird das halt fortgeführt ;-)