Photo of the week: Garden in spring – XVII (tapestry)

Garden in spring - XVII (tapestry)

 
Luxus­pro­blem: alles blüht im Gar­ten – hier noch For­sy­thie und Pflau­me, aktu­ell Kir­sche und Bir­ne, wei­ter­hin Schlüs­sel­blüm­chen, in Kür­ze der Bär­lauch, und auch die Johan­nis- und die Sta­chel­bee­ren bie­ten ihre (unschein­ba­ren) Blü­ten Bie­nen und Co. an. Wür­de auch ein schö­nes Tape­ten­mus­ter ergeben … 

Kurz: Garten im April

April garden 
Ich ver­lie­re all­mäh­lich etwas den Über­blick, was „nor­mal­früh“ für den son­ni­gen Breis­gau ist, und wo der Kli­ma­wan­del zuschlägt. Jeden­falls sind Kir­sche, Bir­ne und Pflau­me mit ihren Blü­ten weit­ge­hend durch, der Flie­der blüht, und auch der Bär­lauch, der sich irgend­wie über­all­hin aus­ge­brei­tet hat und die Wald­erd­bee­ren blü­hen jetzt. An den Johan­nis­beer­bü­schen sind eben­falls ers­te Blü­ten zu entdecken.

Ich freue mich drauf, wenn es wie­der mehr aus dem Gar­ten gibt, und habe auch schon Boh­nen und Kapu­zi­ner­kres­se aus­ge­sät. Und fest­ge­stellt, dass eini­ge Kar­tof­feln aus dem letz­ten Jahr wohl nicht geern­tet wur­den und jetzt neu austreiben. 

In den letz­ten Wochen konn­te ich – neben dem schon erwähn­ten Bär­lauch – schon Schnitt­lauch und Feu­er­amp­fer ern­ten, theo­re­tisch, wenn ich den denn mögen wür­de, wür­de es auch Unmen­gen an Giersch geben. Die ers­ten Radies­chen aus dem Früh­beet sind da. Bald dann also Rha­bar­ber und Erd­bee­ren und Himbeeren. 

Ende April, Anfang Mai sol­len dann auch Jung­pflan­zen kom­men, die ich bei der ört­li­chen Gemü­se­kis­te bestellt habe, also Toma­ten, Auber­gi­nen, Kür­bis­se, all sowas. Das ist zwar jedes Mal ein furcht­ba­rer Kampf mit den Schne­cken, aber lohnt sich. Apro­pos: Schne­cken sind mir bis­her kei­ne begeg­net. Viel­leicht noch zu früh?

Kurz: Frühling zu früh

Crocus and bee February flowers Early tree
 
 

Eine typi­sche Hand­be­we­gung für die 2020er Jah­re dürf­te das Schul­ter­zu­cken bei der Fest­stel­lung sein, dass es bereits Mitte/Ende Febru­ar die ers­ten früh­lings­haft war­men Tage gibt, dass die Schnee­glöck­chen und Nar­zis­sen, Kro­kus­se und auch die ers­ten Obst­bäu­me unge­wöhn­lich früh blü­hen. Schul­ter­zu­cken des­we­gen, weil nicht so recht klar ist, wie damit umzu­ge­hen ist. Einer­seits: groß­ar­tig, eine wun­der­ba­re Jah­res­zeit beginnt Jahr für Jahr frü­her, und die Son­ne scheint aufs Gesicht. Ande­rer­seits: Kli­ma­kri­se, und mit der Ver­schie­bung von Obst­blü­te und Vor­früh­ling nach vor­ne eben auch ein ganz kla­res und spür­ba­res Zei­chen, dass das mit die­sen jetzt schon rund 1,5 Grad wär­me­ren Tem­pe­ra­tu­ren eben Aus­wir­kun­gen hat.

Auf den Demo­kra­tie-Demos kur­sier­te das Lied der Mann­hei­mer Musi­ke­rin Sof­fie, die von einem Land träumt, „in dem für immer Früh­ling ist“. Ein­gän­gi­ge Melo­die, schö­ner Text – und ein Land, in dem immer Früh­ling ist, hät­te ja durch­aus was. Nur: es ist recht wahr­schein­lich, dass dem frü­hen Früh­ling ein frü­her und lan­ger Som­mer folgt. Und da hört der Spaß dann auf.