Jahresrückblick 2021

Drill and apple tree

Auch wenn die­ses Blog weni­ger und weni­ger gele­sen wird – und der eine oder ande­re Tweet weit mehr an Reak­tio­nen aus­löst – hal­te ich dar­an fest. Ab und zu etwas ins Blog zu schrei­ben und regel­mä­ßig mei­ne Fotos hier rein­zu­pa­cken, gehört für mich schlicht dazu. Wir haben das schon immer so gemacht …

Jeden­falls: wenn ich noch­mal Revue pas­sie­ren las­se, was 2021 so Anlass gab für Blog­ein­trä­ge, dann waren das jen­seits der Fotos vor allem drei Din­ge: 1. Coro­na, 2. die Wah­len (und die Kli­ma­kri­se) und 3. mein SF-Lese­ta­ge­buch. Na gut, und 4. der eine oder ande­re digi­tal­po­li­ti­sche Text.

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Pendel-Ende

Nicht mein Pen­deln nimmt ein Ende, das ist der­zeit nur coro­na-bedingt aus­ge­setzt, und irgend­wann wer­de ich auch wie­der in Stutt­gart sein und nicht nur im Home-Office, son­dern das Pen­deln mei­ner Kin­der zwi­schen zwei Woh­nun­gen. Die sind inzwi­schen Teen­ager, und hat­ten die letz­ten fast zehn Jah­ren bei­de jeweils zwei hal­be Kin­der­zim­mer. Die hal­be Woche bei der Mut­ter, die hal­be Woche bei mir – das hat lan­ge gut geklappt. Aber der Wunsch nach eige­nen Räu­men und nach einem Ende des stän­di­gen Wech­sels samt Rum­schlep­pen aller mög­li­cher Din­ge ist zuneh­mend grö­ßer gewor­den bei den bei­den. Gleich­zei­tig ist der Frei­bur­ger Woh­nungs­markt so, wie er ist. Des­we­gen waren Model­le wie das „Nest­mo­dell“ (Kin­der an einem Ort, Eltern wech­seln) für uns als getrenn­te, aber gemein­sam erzie­hen­de Eltern lan­ge schlicht nicht denkbar.

Jetzt sind zwei Din­ge zusam­men­ge­kom­men – zum einen haben sich unse­re finan­zi­el­len Mög­lich­kei­ten deut­lich ver­bes­sert, zum ande­ren ist mei­nem Vater mein Eltern­haus zu groß gewor­den. Das bringt uns in die pri­vi­le­gier­te Situa­ti­on, jetzt (bzw. in naher Zukunft, wenn wir mit Umräu­men und Aus­mis­ten fer­tig sind …) genü­gend Platz zu haben, um den Kin­dern den stän­di­gen Orts­wech­sel zu erspa­ren. Wie bis­her tei­len wir uns als Eltern die Woche auf. WG-mäßig wird jede:r sein/ihr Zim­mer haben. Und das Rei­hen­haus ist groß genug, dass wir auch bei­de gleich­zei­tig da sein kön­nen, ohne uns stän­dig auf die Füße zu treten. 

Per­spek­ti­visch heißt das für mich, auch noch ein­mal dar­über nach­zu­den­ken, ob ich – wenn es denn wie­der mög­lich ist – mei­ne mehr­mals wöchent­li­chen Rei­sen nach Stutt­gart wie­der auf­neh­men will, oder ob ich mich dann dort nach einer klei­nen Woh­nung umschaue. Bis dahin ist mein Plan, zwi­schen Gun­del­fin­gen und dem Rie­sel­feld zu pen­deln, das geht dann mit dem Rad statt mit der Bahn. 

Gleich­zei­tig sind damit mit Umzü­gen, Entrümpeln/Renovieren und Gar­ten­ar­beit die Wochen­en­den und frei­en Tage in nächs­ter Zeit erst ein­mal gut gefüllt. Mal sehen, wann wir uns wirk­lich ein­ge­rich­tet haben (und wann dann irgend­wann auch sowas wie eine Ein­wei­hungs­par­ty mög­lich ist). Eines jeden­falls steht schon fest: es gibt viel zu vie­le Dinge …