Im Herbst/Winter 2021 sind unsere beiden Katzen Miri und Nox zu uns gekommen, als noch sehr kleine Kätzchen und eng miteinander verbundene Schwestern.
Gestern mussten wir uns nun ganz plötzlich und mitten in einen heiteren Sommertag hinein von Miri verabschieden. Sie wurde von einem Auto angefahren und tot aufgefunden. Dass wir davon erfahren haben, verdanken wir nur der Tatsache, dass sie gechippt war.
In den zweieinhalb Jahren, in denen Miri bei uns war, ist sie vom winzigen Kätzchen zu einer stattlichen Katzendame herangewachsen. Wir haben sie sehr liebgewonnen. Anders als ihre immer etwas koboldhafte Schwester Nox war Miri die verträumtere, gemütlichere (und zugegebenermaßen auch die mit dem weicheren Fell).
Wenn sie wollte, konnte Miri auch sehr schnell sein. Bei Spielen mit ihrer Schwester oder beim Fangen der einen oder anderen Maus. Sie war durchaus neugierig und betrachtete ihre Umgebung gerne ausgiebig von sicheren Plätzen aus.
Sie hatte eine Reihe von Lieblingsplätzen bei uns im Haus und im Garten, und verbrachte den halben Tag oben auf Schränken, auf „ihrem“ Sessel, in der Sonne auf der Terrasse oder in selbst gebauten Verstecken im Gras. Wenn Gefahr drohte, etwa weil Besuch kam, war sie unauffindbar – tief unter der Kellertreppe.
Bei uns forderte sie ihre Streicheleinheiten ein, blieb meist sanftmütig (außer gegenüber dem Sofa) und genoss es, gekrault und gekuschelt zu werden.
Jetzt müssen wir uns daran gewöhnen, dass hier nur noch eine Katze wohnt; eine Katze, die ihre Schwester sehnlichst vermisst. Und auch bei uns hinterlässt Miri eine große leere Stelle, die schmerzt. Wir behalten dich gut in unserer Erinnerung.