Leserbrief zu Schulcontainer statt Biotop

Bezo­gen auf einen Arti­kel in der heu­ti­gen Badi­schen Zei­tung zur Situa­ti­on in der Kandelstraße:

Inter­es­sant, wie unter­schied­lich Din­ge wahr­ge­nom­men wer­den kön­nen. Auch wenn ich es nach­voll­zie­hen kann, dass der Platz benö­tigt wird: Als Anwoh­ner war ich sehr betrübt, als das auf dem jet­zi­gen Con­tai­ner­grund­stück ent­stan­de­ne Wäld­chen eines Tages gero­det wur­de – vor­ab infor­miert wur­den wir nicht, weder durch die Schu­le, noch durch Gemein­de oder Kreis. Ent­fernt wur­den nicht nur zwi­schen­zeit­lich hoch gewach­se­ne, star­ke Bäu­me. Auch Eich­hörn­chen und Igel und vie­le Vogel­ar­ten hat­te ich dort beob­ach­tet: ein Bio­top-Tritt­stein, der jetzt fehlt. 

Zustim­mung aller­dings dann dazu, dass die Kan­del­stra­ße oft zuge­parkt ist und der dicker und brei­ter gewor­de­ne Eltern­ta­xi-Ver­kehr ein Pro­blem dar­stellt. Hier bräuch­te es drin­gend eine muti­ge Lösung. Eine Ein­bahn­re­ge­lung für den Auto­ver­kehr könn­te eine sol­che sein.

Und über Archi­tek­tur mag man strei­ten. Es stimmt jedoch, dass die bei­den Erwei­te­run­gen der Schu­le und die Con­tai­ner eher nach Gewer­be­ge­biet aus­se­hen – die „Krö­nung“ wäre die ange­dach­te Lärm­schutz­mau­er der Bahn, die den letz­ten Blick auf Reb­berg und Roß­kopf ver­sper­ren würde.