Kurz: Angebadet

Was ich am Rie­sel­feld ver­mis­se, ist unter ande­rem die Nähe zum Opfin­ger See. Da war es mög­lich, im Som­mer vor der Arbeit oder am Nach­mit­tag mal schnell zum See zu radeln und ein paar Züge zu schwim­men. Sehr schö­ne Sache! 

Und ja, ich weiß, bezüg­lich Bag­ger­seen gibt es ganz unter­schied­li­che Phi­lo­so­phien. Die einen ekeln sich vor Schling­pflan­zen, Algen und Fischen, die ande­ren lie­ben aus­ge­las­se­ne Grill­par­tys am See. Ich mag den See sehr viel lie­ber als Schwimm­bä­der, auch weil er – gera­de mor­gens oder unter der Woche – recht leer ist. Unge­stört ein biss­chen vor mich hin­zu­schwim­men, ohne gro­ßen sport­li­chen Anspruch, viel­leicht noch ein Kapi­tel zu lesen und dann wie­der auf­zu­bre­chen – das ist meins. Und das klappt gut, wenn ein paar Minu­ten Rad­fahrt rei­chen, um hinzukommen.

Aus Gun­del­fin­gen sind es lei­der gut 45 Minu­ten – in eine Rich­tung. Mach­bar, aber nicht „mal eben“, son­dern dann am Wochen­en­de oder wie jetzt in den Pfingst­fe­ri­en. Heu­te war ich da, es gab deut­lich mehr Libel­len als Men­schen, und bis ich mich ins eisi­ge Was­ser trau­te, dau­er­te es etwas. Ein­mal drin, war es dann eher erfri­schend als kalt, stel­len­wei­se sogar rich­tig warm. Ein biss­chen geschwom­men, und dann zurück gefah­ren. Ja, Auf­wand, aber ich freue mich, mich über­wun­den zu haben und am See gewe­sen zu sein. Da kann kein Schwimm­bad mithalten.

Leserbrief zu Schulcontainer statt Biotop

Bezo­gen auf einen Arti­kel in der heu­ti­gen Badi­schen Zei­tung zur Situa­ti­on in der Kandelstraße:

Inter­es­sant, wie unter­schied­lich Din­ge wahr­ge­nom­men wer­den kön­nen. Auch wenn ich es nach­voll­zie­hen kann, dass der Platz benö­tigt wird: Als Anwoh­ner war ich sehr betrübt, als das auf dem jet­zi­gen Con­tai­ner­grund­stück ent­stan­de­ne Wäld­chen eines Tages gero­det wur­de – vor­ab infor­miert wur­den wir nicht, weder durch die Schu­le, noch durch Gemein­de oder Kreis. Ent­fernt wur­den nicht nur zwi­schen­zeit­lich hoch gewach­se­ne, star­ke Bäu­me. Auch Eich­hörn­chen und Igel und vie­le Vogel­ar­ten hat­te ich dort beob­ach­tet: ein Bio­top-Tritt­stein, der jetzt fehlt. 

Zustim­mung aller­dings dann dazu, dass die Kan­del­stra­ße oft zuge­parkt ist und der dicker und brei­ter gewor­de­ne Eltern­ta­xi-Ver­kehr ein Pro­blem dar­stellt. Hier bräuch­te es drin­gend eine muti­ge Lösung. Eine Ein­bahn­re­ge­lung für den Auto­ver­kehr könn­te eine sol­che sein.

Und über Archi­tek­tur mag man strei­ten. Es stimmt jedoch, dass die bei­den Erwei­te­run­gen der Schu­le und die Con­tai­ner eher nach Gewer­be­ge­biet aus­se­hen – die „Krö­nung“ wäre die ange­dach­te Lärm­schutz­mau­er der Bahn, die den letz­ten Blick auf Reb­berg und Roß­kopf ver­sper­ren würde.

Photo of the week: More birds in the sky

More birds in the sky

 
Krä­hen sind ziem­lich ein­drucks­vol­le Vögel. Von nahem betrach­tet, aber eben­so, wenn sie in koor­di­nier­ten Schwär­men mor­gens und abends die Gegend durch­kreu­zen. Wie hier über dem Gun­del­fin­ger Bahn­hof, an des­sen Rand eini­ge Nist­bäu­me stehen.

Photo of the week: Albert-Schweitzer-Gymnasium, Gundelfingen – II

Albert-Schweitzer-Gymnasium, Gundelfingen - II

 
Bevor ich nächs­te Woche dann wohl eines der Schnee­fo­tos pos­te, die ges­tern und vor­ges­tern ent­stan­den sind (inzwi­schen ist der Schnee schon fast wie­der weg, nach ‑2 °C geht es Ende Novem­ber jetzt noch­mal Rich­tung 17 °C …), hier noch eines der Fotos aus dem Herbst. Es braucht mehr Beton­wän­de, damit die bun­ten Blät­ter so rich­tig zur Gel­tung kommen!