Mit einer gewissen Nachlaufzeit kommen in den nächsten Wochen noch einige forstsozialwissenschaftliche Projekte zum Abschluss in Form von Publikationen. Das freut mich, weil es heißt, dass ich mich endlich auf was ganz anderes – meine Diss. nämlich – konzentrieren kann.
Das erste dieser Forstprojekte hatte das Thema Waldbesitzerinnen; durchgeführt habe ich es zusammen mit Eva-Maria Schlecht (gefördert durch das Land Rheinland-Pfalz). In der qualitativen Untersuchung befragt wurden Waldbesitzerinnen mit Kleinst- und Kleinprivatwald in der Eifel (N=17). In der Auswertung sind wir auf einen hinsichtlich der Waldbewirtschaftung und Nutzung von einem traditionellen Rollenverständnis ausgehenden Typus gestoßen. Hier liegt der Entscheidungsschwerpunkt hinsichtlich des Waldbesitzes der Frauen bei den „bewirtschaftenden Männern“. Auf der anderen Seite stehen – hinsichtlich ihres Waldbesitzes – „emanzipiert orientierter“ Waldbesitzerinnen, die es als ihre ureigenste Aufgabe sehen, Bewirtschaftungsentscheidungen etc. zu treffen.
Mehr zu dieser heterogenen und bisher forstlicherseits wenig angesprochenen Zielgruppe steht im soeben erschienenen Arbeitswissenschaftlichen Forschungsbericht Nr. 11, der als Open-Access-Publikation von der UB Freiburg gehostet wird.
Nachtrag: in kleiner Auflage liegt der Bericht inzwischen auch gedruckt vor – erhältlich über das Sekretariat des Instituts für Forstbenutzung und Forstliche Arbeitswissenschaft.