Ich bin noch immer nicht dazu gekommen, alle Fotos der USA-Reise ins Netz zu stellen. Das hier ist schon wieder in Europa aufgenommen (ich glaube, über England) – ich finde ja den Blick aus dem Flugzeugfenster generell eindrucksvoll (inkl. Eisschollen) – hier waren die Wolken, die in ganz geraden Linien über das Land ausgebreitet waren, das, was ich besonders interessant fand.
Kurz: Verunsicherung durch Grenzregime und Kommunikationselektronik
Der Wissenschaftsausschuss des baden-württembergischen Landtags fliegt Ende März in die USA, genauer gesagt: nach Boston und New York. Inhaltlich ist das – mit einem dicht getakteten Programm mit Besuchen an Forschungs- und Kultureinrichtungen – durchaus interessant. Das gilt natürlich insbesondere in Zeiten, in denen die US-Regierung von Wissenschaft nicht so richtig viel wissen will. Aber auch so – bisher war ich noch nie in den USA. Als zuständiger Berater der Landtagsfraktion darf ich dabei sein – wenn auch mit ökologisch schlechtem Gewissen; die letzte Flugreise ist bei mir schon einige Jahre her.
Noch nicht so richtig entschieden bin ich in der Frage, was ich in meinen Koffer packe. Genauer gesagt: ob ich mein privates Handy mitnehme, Kindle, mein Diensthandy, und/oder mein Notebook. Zum einen bin ich mir nicht so ganz sicher, wie das technisch klappt, ob beispielsweise ein schlichter Konverter für den Stecker reicht, und wie es mit der WLAN-Abdeckung aussieht – Datenroaming scheint recht teuer zu sein. Zum anderen, und das ist die größere Frage, sind ja immer wieder Geschichten darüber zu hören, dass die Homeland Security der USA Daten abgreift. So richtig wahrscheinlich klingt das für mich nicht, und noch ist die entsprechende Verordnung wohl auch noch nicht erlassen – trotzdem würde mich natürlich interessieren, wie andere Menschen das handhaben.
Also: Tipps nehme ich gerne entgegen. Angesichts des dichten Programms bleibt leider kaum Zeit zur eigenen Verfügung, insofern erübrigt sich die Frage nach Must-see-Orten in New York und Boston.
Photo of the week: Lines I
2014, und wo bleiben die fliegenden Autos? Manche stellen sich ja solche Fragen. Ich frage mich eher, was wohl los wäre, wenn es diese geben würde („The Fifth Element“ kommt mir in den Sinn …), und wie es sich anfühlen würden, unter dann zwangsläufig existierenden himmlischen Autobahnen zu leben; Strukturen, die heute schon existieren, aber – von der Flughafenfrage und den Landeanflügen mal abgesehen – erst so richtig sichtbar und fühlbar würden, wenn die Nutzungsfrequenz sich vervielfachen würde. Grenzenlose Freiheit über den Wolken? Wohl nicht. Oder vielleicht kommt ja alles ganz anders, und – mal abgesehen von den ganzen Ressourcenfragen – die Amazon-Drohne liefert pünktlich.
Kurz: Über die Selbstverständlichkeit, die Bahn zu nehmen
Noch ein kleiner Nachtrag zu meinem BDK-Text unten: Ich halte es für völlig selbstverständlich, von Freiburg nach Kiel mit der Bahn zu fahren (Auskunft sagt: 7 Stunden 47 Minuten, dabei etwa 45 Minuten planmäßiger Aufenthalt in Hamburg). Mindestens einer meiner Twitter-Follower fand das extrem ungewöhnlich („Warum nimmst du nicht den Flieger?“).
Ich habe darauf mindestens drei Antworten:
A: Urlaub in meiner Kindheit bestand darin, von Baden-Württemberg aus die Großeltern im Norden zu besuchen – das waren ähnliche Strecken. Ich kenne das also nicht anders.
B: Vermutlich ist die Öko-Bilanz der Bahn schlechter, als sie es sein könnte – aber zumindest vom öko-fundamentalistischen Bauchgefühl her ist der „Inlands“-Flug Basel-Hamburg/Kiel vermutlich schlechter als der ICE. Was zu überprüfen wäre.
C: Ich habe eine Bahncard 100 – sprich, ich muss mich nicht groß um Tickets, Preise o.ä. kümmern, sondern steige halt morgen in den ICE 78 und hoffe, in Freiburg noch einen nichtreservierten Platz bis Hamburg zu finden.