Netzwerke überall

Dies­mal nicht die sozia­len Netz­wer­ke im Inter­net, oder die Akteurs-Netz­wer­ke, die all­täg­li­che Prak­ti­ken tra­gen, son­dern ein kur­zer Hin­weis auf einen Para­dig­men­wech­sel in der Gentechnik:

To their sur­pri­se, rese­ar­chers found that the human geno­me might not be a „tidy coll­ec­tion of inde­pen­dent genes“ after all, with each sequence of DNA lin­ked to a sin­gle func­tion, like a pre­dis­po­si­ti­on to dia­be­tes or heart disease.

Ins­tead, genes appear to ope­ra­te in a com­plex net­work, and inter­act and over­lap with one ano­ther and with other com­pon­ents in ways not yet ful­ly unders­tood. Accor­ding to the insti­tu­te, the­se fin­dings will chall­enge sci­en­tists „to rethink some long-held views about what genes are and what they do.“

Quel­le, via.

War­um blog­ge ich das? Weil es so scheint, als wäre Netz­werk das neue schwarz, äh, also die neue Groß­theo­rie, die sys­tem­theo­re­ti­sches Den­ken in ziem­lich vie­len Kon­tex­ten hand­hab­bar macht.

Freiburg nur Platz 94 (Update)

Kurz bemerkt: im inter­na­tio­na­len Ver­gleich lan­det die Uni­ver­si­tät Frei­burg nur auf Platz 94 – und ist damit die fünft­bes­te deut­sche Hochschule.

War­um blog­ge ich das? Um dann mor­gen die stol­ze Pres­se­mit­tei­lung mei­ner Alma Mater dran hän­gen zu können.

Update: Eine Pres­se­mit­tei­lung der Uni Frei­burg habe ich noch nicht gese­hen, dafür ver­mel­det Basel Rang 82. Die Gesamt­lis­te, die Vor­jah­res­er­geb­nis­se und eini­ges zur Metho­do­lo­gie (gezählt wer­den Nobel­prei­se, oft zitier­te For­sche­rIn­nen, Arti­kel in Natu­re und Sci­ence sowie Arti­kel in den Sci­ence Cita­ti­on und Social Sci­ence Cita­ti­on-Inde­xes) fin­det sich hier.

Neuer Drucker

Seit gerau­mer Zeit tat mein wohl­ge­dien­ter Brot­her-HL-1270N-Laser­dru­cker nicht mehr das, was er soll­te. Weder neu­er Toner noch eine neue Belich­tungs­ein­heit (noch ein gründ­li­ches Rei­ni­gen aller Tei­le) änder­ten was dar­an, dass die Aus­dru­cke immer grau­er wur­den. Der Zustand wur­de unhalt­bar: eine unge­fähr A4 gro­ße Flä­che in der Mit­te des Blat­tes war noch les­bar, der Rest defi­ni­tiv nicht. 

Das öko­lo­gisch sinn­volls­te wäre jetzt sicher­lich gewe­sen, zu ver­su­chen, den Brot­her-Dru­cker repa­rie­ren zu las­sen. Aus dem Gefühl doch eher gerin­ger Erfolgs­chan­cen für eine Repa­ra­tur her­aus – und weil ich nicht noch mehr Geld in die vage Chan­ce ste­cken woll­te, dass der Dru­cker dann doch wie­der funk­tio­niert – habe ich mich aller­dings für die Vari­an­te 2 ent­schie­den: Kauf eines neu­es Dru­ckers. Ins­be­son­de­re die Kyo­cera-Dru­cker wer­den als beson­ders umwelt­freund­lich ange­prie­sen (Blau­er Engel, eine angeb­lich sehr lan­ge Halt­bar­keit von Belich­tungs­ein­heit und Toner …). Rela­tiv spon­tan habe ich also ges­tern einen Kyo­cera FS-1030D Eco­sys bestellt. Heu­te ist der ange­kom­men; der Memo-Ver­sand hat sogar das Paket, in dem der Dru­cker kam, kli­ma­freund­lich ver­schickt. Steht jeden­falls drauf.

Die Instal­la­ti­on lief pro­blem­los, auch wenn die lan­ge Auto-Tonernach­füll­pha­se (15 Minu­ten) ganz am Anfang der Instal­la­ti­on etwas gewöh­nungs­be­dürf­tig war. Ansons­ten bestand die Soft­ware­instal­la­ti­on nur aus USB-Kabel ein­ste­cken und Ein­le­gen der Trei­ber-CD. Der Dru­cker ist deut­lich schnel­ler als der Brot­her, aber auch ein biß­chen lau­ter. Es gibt eine gan­ze Rei­he Ein­stel­lun­gen, ein biß­chen habe ich schon damit rum­ge­spielt und Pro­fi­le für den ele­gan­ten Aus­druck von Gra­fi­ken eben­so wie für den papier­spa­ren­den Ent­wurfs­aus­druck fest­ge­legt. Ein gro­ßer Vor­teil gegen­über dem alten Dru­cker ist die Tat­sa­che, dass der Kyo­cera Duplex dru­cken kann. Neben dem Druck­ge­räusch (nicht für geis­ti­ge Arbei­ten zuge­las­sen) emp­fin­de ich vor allem die Tat­sa­che als Nach­teil, dass der Kyo­cera nicht stan­dard­mä­ßig über Ether­net dru­cken kann (den Auf­preis für eine Netz­werk­kar­te woll­te ich dann doch nicht zah­len), was beim Brot­her der Fall war. Aber viel­leicht ist das für ein Zwei­ein­halb-Rech­ner-Netz­werk auch eine etwas über­trie­be­ne Erwartung ;-).

War­um blog­ge ich das? Weil ich end­lich, end­lich wie­der zuhau­se Din­ge schwarz auf weiß dru­cken kann und nicht mehr irgend­wo anders aus­dru­cken muss, wenn ich mehr als nur einen vagen Grau­schim­mer als Ergeb­nis haben will.

Wissenschaft im Bild

SEED maga­zi­ne berich­tet über eine visu­el­le Land­kar­te der Wis­sen­schaft. Genau – der Wis­sen­schaft, ins­ge­samt und all­ge­mein. Auf der Grund­la­ge von 800.000 wis­sen­schaft­li­chen Auf­sät­zen wur­den Clus­ter und Zusam­men­hän­ge her­aus­ge­ar­bei­tet und dann visua­li­siert. Als Ein­heit wur­de das „Para­dig­ma“ her­an­ge­zo­gen. Das gan­ze sieht beein­dru­ckend aus – und aus sozi­al­wis­sen­schaft­li­cher Sicht auch etwas ernüch­ternd, neh­men doch die „Social Sci­en­ces“ ins­ge­samt nur einen sehr klei­nen Teil der Kar­te ein. Die hoch­auf­ge­lös­te Kar­te ist im ver­link­ten Arti­kel zu fin­den, aller­dings fünf Mega­byte groß. Gedruckt gibt es sie hier.

Karte der Wissenschaft

Quel­le: http://www.seedmagazine.com/news/2007/03/scientific_method_relationship.php

War­um blog­ge ich das? Zum einen, weil es eine inter­es­san­te Dar­stel­lung wis­sen­schaft­li­cher Zusam­men­hän­ge ist (und auch deut­lich macht, dass die har­te Tren­nung Che­mie, Phy­sik, Bio­lo­gie, Medi­zin inzwi­schen durch eine gan­ze Rei­he an „Zwi­schen­wis­sen­schaf­ten“ zu ergän­zen wäre, bzw. eben gar nicht mehr so hart ist), und zum ande­ren, weil ich mich fra­ge, wie so etwas nur für die Sozi­al­wis­sen­schaf­ten aus­se­hen wür­de. Und dann viel­leicht noch mit einer his­to­ri­schen Kom­po­nen­te. Da rei­chen zwei Dimen­sio­nen aller­dings ver­mut­lich nicht aus …