Mit Kohl ist das ja so eine Sache. Rotkohl schmeckt in Maßen als Salat. Blumenkohl und Wirsing kann gekocht lecker sein. Kohlrabi wird unterschätzt. Grünkohl erinnert an norddeutsche Großelternbesuche im Winter.
Aber Rosenkohl ist nicht meines – entweder bitter oder frostig-quietschsüß, meiner Erfahrung nach eigentlich fast immer semipampig gekocht. Nicht lecker. (Und überhaupt: eigentlich sind Spinat oder auch Mangold und rote Bete viel wohlschmeckender als diese ganzen Kohlvarianten).
Das mit dem Rosenkohl sehen andere genauso. Manche auch nicht. Eigentlich müsste das heute noch auf Twitter trenden – jedenfalls entbrennt da gerade der große Rosenkohlstreit. Und selbst in meiner verschlafenen Facebook-Timeline weckt ein Eintrag zu Kohlsorten die diskussionswütigen Geister. Aber besser schmeckt das dadurch nicht, Saisonalität hin oder her.