Unlängst war ich endlich mal im frisch renovierten Augustinermuseum in Freiburg. (Und im Museum für Stadtgeschichte). Davon gibt es auch ein paar Fotos.
Eigentlich habe ich es ja nicht so mit dem Christentum, das – bzw. christliche Kunst – im Augustinermuseum ziemlich prägend ist. Gibt aber auch ein paar schöne Schwarzwaldlandschaften. Aber gehört wohl zur Stadtgeschichte dazu. Neben der in tatsächlich sehr schönen Räumen präsentierten Dauerausstellung (und einem Kaffee im Kreuzgang) habe ich mir auch die Sonderausstellung „Baustelle Gotik“ angesehen, die noch bis Oktober besucht werden kann (Eintritt 7 Euro für Erwachsene, Di-So).
In der Ausstellung wird alles mögliche rund um den Bau des Freiburger Münsters dokumentiert – von der Bautechnik des Mittelalters (durchaus beeindruckend) bis zum sozialen Status der Münsterbaumeister und zu diversen religiösen Kult- und Zeremoniegegenständen. Und natürlich gibt es auch Wasserspeier (und in der Dauerausstellung noch diverse weitere Münsterfiguren) zu bewundern. Eindrucksvoll ist auch, noch einmal zu sehen, wie lange für den Bau des Münsters gebraucht wurde, und wie Zwischenlösungen immer wieder überarbeitet und ergänzt wurden. davon können sich Stuttgart 21, die Elbphilharmonie in Hamburg oder der Berliner Flughafen ein Stück abschneiden – immerhin wurde so gebaut, dass das Münster von Anfang an nutzbar war.
Das etwas unscheinbare Museum für Stadtgeschichte (am Münsterplatz), das ich mir auch angeschaut habe, präsentiert u.a. – in einem an und für sich schon sehenswertem Kellergewölbe – die Entwicklung der Stadt Freiburg. Dass Freiburg vor etwa 300 Jahren noch ein Festungsbau war, mit einem Schloss auf dem Schlossberg, mit Stadtteilen wie Zähringen oder Haslach als eigenständigen Dörfern, erscheint heute ziemlich unvorstellbar.