Bunte Mischung

Wäh­rend in Wör­litz viel­leicht mal wie­der oder auch doch nicht ein drit­ter Flü­gel (Auf­bruch 1988, anyo­ne?) der Par­tei ins Leben geru­fen wird, wer­den anders­wo die Kar­ten neu gemischt: im neu­en grü­nen Blog Remix Gene­ra­ti­on. Ein­ge­la­den dazu hat Par­tei­rä­tin Julia See­li­ger. Wor­um geht’s? Jün­ge­re Grü­ne aus der Brei­te der Par­tei neh­men Stel­lung zu allem, was für Grü­ne wich­tig ist. Noch ist das gan­ze eher expe­ri­men­tell, was ein­mal dar­aus wer­den wird, ist noch offen. Sicher bin ich mir jeden­falls, dass Remix Gene­ra­ti­on eine inter­es­san­te Platt­form für den inner-grü­nen Dis­kurs dar­stellt. Oder wie es in der Selbst­dar­stel­lung heißt: „Der­zeit bewegt sich eine Men­ge im grü­nen Spek­trum – die Zeit ist reif für neue Ideen.“ Und des­we­gen bin ich auch dabei.

War­um blog­ge ich das? Um Wer­bung für Remix Gene­ra­ti­on zu machen, wie­so sonst?

Visualisierungsmethoden im Überblick

An der Uni­ver­si­tät St. Gal­len (zusam­men mit eini­gen ande­ren Hoch­schu­len) läuft ein Pro­jekt zum The­ma Visua­li­sie­rung, aus dem her­aus unter ande­rem eine Peri­oden­ta­fel der Visua­li­sie­rungs­me­tho­den ent­stan­den ist – vie­les, was dort vor­ge­stellt wird, wie etwa Tor­ten­dia­gram­me oder Mind­maps, war mir auch vor­her schon bekannt; es gibt aber auch eini­ges Neu­es zu sehen. Via Boing­Bo­ing.

War­um blog­ge ich das? Weil ich Visua­li­sie­rungs­me­tho­den immer schon span­nend fin­de, und weil hier eini­ge Anre­gun­gen ver­steckt sind, die ich viel­leicht auch mal brau­chen kann.

Eine Landkarte politischer Ökologie

Über einen Link in Bruce Ster­lings „Viri­di­an Notes“ bin ich auf ein inter­es­san­tes PDF gesto­ßen – Alex Foti und Mir­ko Boz­za­to aus Ita­li­en visua­li­sie­ren dort unter­schied­li­che Arten grü­ner Ideo­lo­gie; zum einen als Seg­men­te, die von der „öko­lo­gi­schen Moder­ni­sie­rung“ bis zur Tie­fen­öko­lo­gie rei­chen, und zum ande­ren als Koor­di­na­ten­sys­tem (links-rechts-Ach­se + Nord-Süd-Ach­se), auf dem ver­schie­de­ne grü­ne Bewe­gun­gen (in einem wei­te­ren Sin­ne) aus der gan­zen Welt ein­ge­tra­gen sind.

Hier geht’s zur Green Map

War­um blog­ge ich das? Ers­tens, weil es im Blog des SF-Schrift­stel­lers Charles Stross gera­de eine hef­ti­ge Debat­te dar­über gibt, was einen „envi­ron­men­ta­list“ aus­macht; zwei­tens, weil ich es hori­zont­er­wei­ternd fin­de, sich mal vor Augen zu hal­ten, wie breit das grü­ne Wer­te- und Ideen­spek­trum eigent­lich ist (und dazu ist eine Visua­li­sie­rung gut geeig­net) und drit­tens, weil ich es span­nend fin­de, dar­über nach­zu­den­ken, wo ich mich eigent­lich ver­or­ten würde.

Loske: „Parteipolitik macht dumm“

Rein­hard Los­ke – in letz­ter Zeit bereits durch den einen oder ande­ren Pro­fi­lie­rungs­ver­such (neue Radi­ka­li­tät im Umwelt­schutz etc.) auf­ge­fal­len, darf sich in der taz von heu­te in einem ganz­sei­ti­gen Inter­view äußern. Ein paar Aus­sa­gen fin­de ich span­nend genug, um hier dar­auf hin­zu­wei­sen – etwa den durch­aus nega­tiv für die Par­tei­po­li­tik aus­fal­len­den Ver­gleich von poli­ti­scher Tätig­keit und vor­he­ri­ger wis­sen­schaft­li­cher Tätig­keit, oder auch die rela­tiv aus­führ­li­che Dar­stel­lung von Los­kes Vor­stel­lun­gen eines Grund­ein­kom­mens. Zur Rol­le des „Vor­den­kers“, wie sie ihm der inter­view­en­de Redak­teur Han­nes Koch schmack­haft machen will, reicht es aber doch noch nicht so ganz.