Esslingen liegt nicht nur am Neckar, der Neckar teilt die Stadt auch in das eigentliche Stadtgebiet auf der einen Neckarseite und diverse Vorstädte und Erweiterungen auf der anderen Neckarseite. Der Weg vom Bahnhof zu meiner Esslinger Wohnung führt über den Neckar, d.h. über die Pliensaubrücke, eine interessante Mischung aus historischem Wachturm, alter Neckarbrücke, den letzten Schienenspuren einer nicht mehr fahrenden Straßenbahn und Rampe für Fuß- und Radverkehr. Eigentlich gäbe es auch einen direkten Weg vom Bahnhof zur Brücke, der ist derzeit aber wegen Bauarbeiten am Neckar gesperrt, d.h. mein Weg ist dadurch etwas länger. Und ab und zu wundere ich mich darüber, wieso jetzt doch Autos auf der Fußgängerbrücke fahren oder wo überall geparkt werden kann …
Photo of the week: Hands off, Stuttgart
Hinter jedem Schild steckt eine Geschichte. Und ich frage mich, warum es notwendig war, dieses improvisierte Klimakrisendenkmal mit einem Betreten-Verboten-Hände-Weg-Schild auszustatten. Das zusammengefaltete, bei einem der letzten Stürme herabgewehte Kupferdach des Stuttgarter Opernhauses wird mitten im Eckensee vor dem Landtag präsentiert. Dahin kommt man also nur, wenn der See zugefroren ist. Es kann nicht darum gehen, dass das Kunstwerk nicht zerstört werden soll. Schließlich gibt es hier keine Künstler*in – das Dach wurde vom Wind zerbeult und heruntergeweht, und dann gab es die Entscheidung, es als Mahnmal liegen zu lassen. Vermutlich also – sehr deutsch – Haftungsfragen. Oder schlicht: Hände weg vom Klima!
Photo of the week: Demokratiecamp SC, Freiburg
Ich hänge gerade gefühlt mit allem hinterher, deswegen erst jetzt ein Foto, das die imposanten Säulen (bzw. Metallverstrebungen) am neuen SC-Stadion zeigt. Ich bin zwar aus einiger Entfernung schon oft an diesem neuen Stadion vorbeigefahren, war da – kein Fußballfan – aber noch nie.
Am 24.2. hatte ich die Gelegenheit, das Stadion mal näher zu sehen – da fand nämlich das „Demokratiecamp“ in der dortigen Business Lounge statt. Demokratie, gesponsert von einem Fußballverein? Warum nicht – vor allem, wenn der Trainer des Vereins immer mal wieder deutliche und richtige Worte findet. Das von freiburg_gestalten organisierte Demokratiecamp mit rund 250 Teilnehmenden ist quasi der zweite Teil einer der großen Demokratie-verteidigen-Demos in Freiburg: ein Barcamp, um darüber nachzudenken, was Demokratie ausmacht, wie sie sich weiterentwickeln lässt und wie sie verteidigt werden kann. Teilnehmende bunt gemischt, ebenso das Angebot an Workshops und Vorträgen, das sich entwickelte. Die drei, an denen ich teilgenommen habe, waren ganz unterschiedlich: in der ersten Runde ging es eher akademisch um Massenmedien und Popkultur als Gesprächsanlass über Demokratie, in der zweiten um die Weiterentwicklung von Bürger*innenräten in Richtung Mitgestaltung, und in der dritten Runde hatte ich dann selbst etwas angeboten, ein Gespräch über den Bürgerentscheid Straßenbahn in Gundelfingen, die Frage, wofür sich Bürgerentscheide eignen, und was anders gemacht hätte werden können.
Das mal auf die Schnelle – den kompletten Überblick über alles hat Dejan. Und Michael schreibt passenderweise was über den Austausch zum Thema „Aktivismus mit wenig Zeit“.
Photo of the week: Hamburg XXV
Photo of the week: Hamburg III
In den Faschingsferien war ich touristisch in Hamburg – hier ein Blick von der Aussichtsplattform der Elbphilharmonie auf den Hafen. Außerdem das übliche, d.h.: die sehr, sehr volle Caspar-David-Friedrich-Ausstellung, deren zweiter Teil (Konfrontation der Friedrich-Bilder mit heutigen Reinterpretationen) fast interessanter war als der erste, Miniaturwunderland, Katzencafe, Hafenrundfahrt …