Schnee liegt hier zwar keiner mehr, nachdem es ein oder zwei Tage im Februar noch einmal welchen hatte, aber eisig kalt (und sternklar) ist es. Und das alles wegen der Polarluft und den Temperaturanomalien rund um den Nordpol.
Photo of the week: January flower II
Kurz: Infrastrukturabhängigkeit
Ich finde es immer wieder erstaunlich, festzustellen, wie abhängig ich vom reibungslosen Funktionieren von Infrastrukturen (oder „Großen Technischen Systemen“) bin, Tendenz zunehmend. Sichtbar wird das immer dann, wenn ein System ausfällt. Das passierte in den letzten Tagen gleich zweimal.
Beispiel 1: Als ich von der Fraktionsklausur nach Hause kam, leuchteten am DSL-Router nur zwei statt fünf LEDs. Kein Internet, damit – IP-Telefonie – auch kein Telefon, und an Streaming von Unterhaltungsmedien war erst recht nicht zu denken. Rückzuglinie: das Handy. Am nächsten Morgen dann Anruf bei der Telekom; der erste Termin für einen Techniker, an dem ich auch konnte: eine Woche später. Gestern wurde der Defekt, ein Fehler im Schaltkasten, dann repariert. Eine Sache von wenigen Minuten. Seitdem läuft’s wieder, aber bis dahin ging vieles nicht.
Beispiel 2: Der Sturm Friederike brachte die Bahn dazu, den Fernverkehr abzuschalten. Ob das in jedem Fall gerechtfertigt war, weiß ich nicht – für mich konkret hieß es erstmal: sitze ich jetzt in Stuttgart fest? Dank der weiter fahrenden Regionalzüge, die dann entsprechend überfüllt waren, kam ich doch noch nach Freiburg. Dauerte allerdings vier Stunden statt zwei, was konkret bedeutete, dass meine Kinder abends nicht zu mir konnten, sondern länger als geplant von ihrer Mutter betreut werden mussten, die dankenswerterweise gelassen darauf reagierte. Auch wenn’s bei mir halbwegs klappte mit der Rückfalloption RE: ein paar mehr Redundanzen im Bahnverkehr wären nicht schlecht.
Photo of the week: Winter landscape IV
Erste Erfahrungen mit dem Anycubic i3 Ultrabase
Das Rattern einer Nähmaschine. Das ist das erste, was mir einfällt, wenn ich meinen neuen 3D-Drucker beim Drucken von Details höre. Anderes erinnert fast an das Fiepsen alter Modems oder an Jahrmarktdrehorgeln.
Aber von vorne: dank der VG-Wort-Nachzahlung fühlte ich mich ermutigt, rund 300 Euro in die Hand zu nehmen und einen Anycubic [Prusa] i3 Ultrabase zu erstehen. Das ist ein Bausatz, nicht ganz so komfortabel wie der etwas teurere Anycubic i3 Mega, hergestellt vermutlich in China, und wenn ich das richtig verstehe, ein evolutionärer Nachfolger der RepRaps, also der Drucker, die sich (minus Metallteile und Platinen …) selbst drucken können.
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