Dass Herbst nicht nur nass und nebelig sein kann, zeigt diese hochkantige Landschaftsaufnahme. Inzwischen ist’s zum Baden zu kalt, aber schön anzusehen ist der Opfinger See am Rand der Stadt Freiburg weiterhin.
Photo of the week: Rain III
Photo of the week: Apple on the tree / Apple cake
Zum Herbst gehört auch der Apfelbaum bei uns im Wohnblock-Hof. Die Früchte sind recht sauer; einige Teile der meisten Äpfel müssen weggeschnitten werden, weil Larven drin sitzen. Leider werden die Äpfel kaum genutzt, viele landen letztlich im Biomüll. Dabei eignen sie sich hervorragend für Apfelkuchen, und auch zum Einkochen. Oben im vorher/nachher-Bild ist ein Apfelkuchen mit Hefeteig zu sehen, aber auch für Apfel-Marzipan-Tarte passen die säuerlichen Äpfel sehr gut.
Apfel-Marzipan-Tarte
250 g Mehl, 250 g Butter, 150 g Zucken, 1 Eigelb, 100 g Marzipan-Rohmasse, Äpfel
Mürbeteig aus Mehl, Butter, Zucker und Ei kneten, in eine gefettete Form geben (ich nehme eine Quiche-Form, laut Rezept soll’s eine Springform sein). Mit ausgerollter Marzipan-Rohmasse und dünnen Apfelscheiben belegen. Bei 180 °C Umluft im vorgeheizten Ofen 30–50 Minuten backen.
Apfel-Hefekuchen
300 g Mehl, 1/2 Würfel Hefe, 150 ml lauwarme Milch, 20 g Butter, 1 Ei, 30 g Zucker, 1 Prise Salz, Äpfel, ggf. Zimt, Rosinen, Hagelzucker
Vorteig zubereiten: Mehl in eine Schüssel geben, in die Mitte eine Vertiefung, in die Milch und Hefekrümmel kommen. 15 Minuten gehen lassen. – Butter zerlassen, mit Ei, Zucker und Salz dem Vorteig zugeben, von der Mitte aus verrühren, weitere 45 Minuten gehen lassen. – Backofen auf 200 °C Umluft vorheizen, Teig auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben, mit Äpfeln belegen, nach Geschmack Zimt, gut getränkte Rosinen und/oder Hagelzucker hinzufügen. Nochmals 15 Minuten gehen lassen, dann etwa 30 Minuten backen.
Photo of the week: Autumn starts
Klimaaktionstag. Ein Gespräch mit Z.
Der 20. September 2019 ist in positiver wie negativer Hinsicht ein Tag, der als Kipppunkt der Klimakrise in Erinnerung bleiben wird. Großartig sind die heute und in dieser Woche weltweit stattfindenden Demonstrationen – ein Tag, der mit 300.000 Demonstrierenden in Australien beginnt, alleine in Deutschland 1,4 Mio. Demonstrierende gesehen hat und mit 250.000 in New York endet. Fridays for Future hat hier global etwas in Bewegung gesetzt. Gleichzeitig ist der 20. September 2019 der Tag, an dem die Bundesregierung ihren wenig ambitionierten Kompromiss vorgestellt hat, bei dem heute schon klar ist, dass damit die Ziele des Pariser Klimaabkommens nicht erreicht werden können. Die freitäglichen Demos und ähnlichen Aktionen werden also weitergehen.
In Freiburg fand die größte Demonstration der Stadtgeschichte statt, mit etwa 30.000 Teilnehmenden (bei 230.000 Einwohner*innen). Ich war mit meinem Zehnjährigen da – und als wir etwas zu spät ankamen, war nicht nur der Platz der Alten Synagoge voll, sondern auch die Terrasse des Theatercafes, die Bertoldstraße und der Rotteckring rund um den Platz. Extrem eindrucksvoll.
Auch meine Tochter Z. (fast 14) hat wie an allen bisherigen Demos in Freiburg auch an dieser teilgenommen; getroffen habe ich sie erst in der Straßenbahn zurück, so groß war die vielfältige Menschenmenge. Ich habe ihr ein paar Fragen zur Demo und zu den Freiburger Fridays-For-Future-Aktivitäten gestellt.
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