Bücher nach Farben ordnen?

Shelf the cat IBeim Rein­stel­len des Links auf den Bei­trag im Design Obser­ver ist mir ein ande­rer Ein­trag dort auf­ge­fal­len, der sich – nett bebil­dert – damit aus­ein­an­der­setzt, was die Vor- und Nach­tei­le davon sind, sei­ne Bücher nach Far­ben zu ord­nen. Als ein Vor­teil wird die ent­ste­hen­de Ästhe­tik genannt, als ein wei­te­rer die Tat­sa­che, dass so Bücher auf­ein­an­der sto­ßen, die sonst nie neben­ein­an­der ste­hen wür­den und viel­leicht inter­es­san­te Bezü­ge aufweisen.

Ich selbst mache das nur halb­her­zig, sprich, die meis­ten mei­ner Bücher sind nach Verlagen/Editionen geord­net, und wenn die ein eini­ger­ma­ßen ein­heit­li­ches Farb­kon­zept für ihre Umschlä­ge auf­wei­sen, gibt das ästhe­tisch anspre­chen­de Blö­cke im Bücherregal.

Neben diver­sen ande­ren Kom­men­ta­ren zu die­sem Bei­trag bin ich auch auf den Hin­weis gesto­ßen, dass die Far­ben der Suhr­kamp-Rei­he tat­säch­lich eine Bedeu­tung haben, jeden­falls mal so gedacht waren. Bei mir ste­hen die schwar­zen Suhr­kamp-Bän­de zusam­men, und die mit dem bun­ten Rücken auch, sind aller­dings bis­her nicht farb­lich geord­net (dafür habe ich das mal bei der ent­spre­chen­den Samm­lung mei­ner Eltern gemacht). Dass die Far­ben tat­säch­lich Bedeu­tun­gen tra­gen, scheint mir aber nicht (mehr) zu stim­men – die meis­ten Suhr­kamp-Bän­de, die ich habe, sind grün – das reicht the­ma­tisch von Städ­te­bau über Müll zu Poli­tain­ment und dem Cyber­hype. Zugleich sind Bücher, die klar das sel­be The­ma haben, ganz unter­schied­lich gefärbt – neben dem grü­nen Cyber­hype steht „Mythos Inter­net“ in rot, mehr oder weni­ger der Pra­xis­theo­rie zuzu­rech­nen­de Bän­de tau­chen in gelb, pink und oran­ge auf.

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