Photo of the week: Very full moon

Very full moon

 
Vor ein paar Tagen hat­ten wir sowas wie maxi­ma­len Voll­mond. Und auch wenn die gan­ze Pracht foto­gra­fisch kaum erfass­bar ist, selbst bei stern­kla­rem Him­mel, muss­te ich den foto­gra­fie­ren. Noch schö­ner wär’s ein paar Stun­den spä­ter am Mor­gen gewe­sen, als der Him­mel sich schon blau färb­te, aber da hat­te ich kei­ne Zeit, die Spie­gel­re­flex rauszukramen.

Photo of the week: Moon with clouds

Moon with clouds

 
Nein, das Bild ist nicht ganz aktu­ell – wir haben fast noch Neu­mond, und über­haupt: dicke Regen­wol­ken ver­sper­ren inzwi­schen die Sicht. Schön zu sehen: die Kugel- und Kra­ter­för­mig­keit unse­res Trabanten.

Kurz: Sonnenfinsternis

Eclipsical

Mir ging’s wie vie­len: Als mir klar wur­de, dass es zum Früh­lings­be­ginn heu­te zu einer doch halb­wegs ein­drucks­vol­len par­ti­el­len Son­nen­fins­ter­nis kom­men wür­de, waren Schutz­bril­len dafür längst aus­ver­kauft. In der Schu­le mei­ner Toch­ter wur­de die­ses Pro­blem durch Abwech­seln beim Durch-die-Bril­le-Gucken (und nicht durch das Zuzie­hen der Vor­hän­ge) gelöst, wie es wohl über­haupt eine gan­ze Rei­he von Schu­len gab, die das Natur­spek­ta­kel als gelun­ge­ne Gele­gen­heit nutz­ten, um Erd­kun­de oder Phy­sik am Objekt zu unterrichten. 

Zuhau­se habe ich – a la citi­zen sci­ence – bei­de in den letz­ten Tagen pro­pa­gier­ten Metho­den der Beob­ach­tung aus­pro­biert. Zum einen habe ich schnell aus einem Kar­ton, einem Loch und einem Stück Back­trenn­pa­pier eine Loch­ka­me­ra (pdf) gebas­telt. Und tat­säch­lich – wur­de die­ser Kar­ton in die Son­ne gehal­ten, war die Son­nen­si­chel auf der „Matt­schei­be“ zu beob­ach­ten. Zum ande­ren gab es ja diver­se Vor­schlä­ge für „Son­nen­fins­ter­nis-Sel­fies“ und der­glei­chen mehr. Den Foto­chip der Han­dy­ka­me­ra zu ris­kie­ren fand ich dann deut­lich weni­ger pro­ble­ma­tisch als irgend­wel­che Netz­haut­ex­pe­ri­men­te anzu­stel­len, und habe des­we­gen – sie­he oben – mal so und mal so um die Ecke foto­gra­fiert. Beson­ders her­aus­ra­gen­de Fotos sind dabei nicht ent­stan­den – auch die zu über 60 Pro­zent abge­dun­kel­te Son­ne war noch viel zu hell für die Belich­tungs­kor­rek­tur des Han­dys. Was aber zu sehen ist, ist die Son­nen­si­chel im len­se fla­re, bzw. in irgend­wel­chen inter­nen Reflek­tio­nen. So media­ti­siert hat­te ich dann also doch noch was von der Son­nen­fins­ter­nis. Mal ganz abge­se­hen von der deut­li­chen Ver­dunk­lung und Ver­fär­bung des grel­len Früh­lings­lichts heu­te vormittag. 

Ach ja: 1999 bin ich, so erin­ne­re ich mich, extra zusam­men mit mei­ner Mut­ter hoch in den Schwarz­wald gefah­ren, weil unten in Frei­burg alles mit Wol­ken zuge­zo­gen war. Aber auch in St. Peter war dann trotz ordent­li­cher Son­nen­fins­ter­nis­bril­le nicht wirk­lich viel zu sehen (ähn­lich wie hier …).

2015 war die Son­nen­fins­ter­nis dann vor allem auch eines: neben dem gro­ßen Spek­ta­kel wur­de sie zum Risi­ko auf­ge­bla­sen – für die Augen, für die Strom­net­ze (die den Ein­bruch der PV-Pro­duk­ti­on gut ver­kraf­tet haben), und über­haupt. Da hat sich was geän­dert – nicht unbe­dingt zum Besseren.