Kurzeintrag: Wahlen in Italien

Dass Ber­lus­co­ni mal wie­der gewon­nen hat, steht über­all. Was nicht so schnell zu fin­den ist, ist das Ergeb­nis der ita­lie­ni­schen Grü­nen. Und da sieht’s schlecht aus. Ganz am Ende des Wahl­ar­ti­kels bei Spie­gel-Online heißt es:

Neu­an­fang: Das wird auch das Stich­wort auf der radi­ka­len Lin­ken sein. Sie wur­de abge­straft wie kei­ne ande­re poli­ti­sche Kraft im Land. Gut zehn Pro­zent hat­ten die zwei kom­mu­nis­ti­schen Par­tei­en und die Grü­nen vor zwei Jah­ren auf sich ver­ei­nen kön­nen. Dies­mal tra­ten sie mit der gemein­sa­men Lis­te „Die Lin­ke – der Regen­bo­gen“ an. Doch das neue Ein­heits­pro­jekt über­zeug­te die Wäh­ler nicht. Die einen stimm­ten lie­ber für Vel­tro­nis gemä­ßig­te Lin­ke, um Ber­lus­co­ni zu ver­hin­dern, die ande­ren blie­ben gleich zu Hau­se, weil sie der radi­ka­len Lin­ken das Mit­tun in Pro­dis Koali­ti­on nicht ver­zie­hen hat­ten – und am Ende schei­ter­te die Lis­te nicht bloß an der Acht-Pro­zent-Hür­de im Senat, son­dern gegen alle Vor­her­sa­gen auch an der Vier-Pro­zent-Hür­de im Abge­ord­ne­ten­haus. Zum ers­ten Mal seit 1945 sind damit in Ita­li­ens Par­la­ment Kom­mu­nis­ten nicht mehr vertreten.

Laut dem Wiki­pe­dia-Arti­kel mag das dar­an gele­gen haben, dass die Grü­nen in Ita­li­en einen klar lin­ken Kurs gefah­ren haben, was auch im Wahl­bünd­nis mit den kom­mu­nis­ti­schen Par­tei­en sicht­bar wird. Eini­ge bekann­te Figu­ren haben in den letz­ten Jah­ren die Par­tei ver­las­sen und sind bei­spiels­wei­se in die „gemä­ßigt lin­ke“ Demo­kra­ti­sche Par­tei von Vel­tro­ni gegangen.

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