Ich sagte ja schon, dass das nichts ist, was ich regelmäßig machen werde, aber heute gibt es mal wieder ein #12von12 von mir.
Der Tag beginnt mit Taschepacken, der Übergabe der Kinder an ihre Mutter und dem Weg zur Straßenbahn. Toller Spätsommertag, eigentlich würde ich jetzt gerne über den Markt schlendern, aber ich muss ja zum Zug. |
In Karlsruhe tagt die LAG Hochschule der Partei. Das geschieht alle paar Monate, mal am Wochenende und mal unter der Woche. Ich schaffe es zwar nicht, bei jeder Sitzung dabei zu sein, finde es aber doch wichtig – auch als Rückkanal zwischen dem, was in der Landtagsfraktion so läuft, und dem, was an den Unis und Hochschulen im Land davon ankommt. Ist übrigens offen für alle, die an grüner Politik interessiert sind – ein paar mehr Leute könnten wir in der LAG durchaus gebrauchen. |
Rückreise, der ICE ist verspätet, aber den Schweizer EC erwische ich noch gut. Und habe auch noch einen Moment Zeit, einen Blick auf die künstlerische Intervention des ZKM in der Bahnhofshalle zu werfen. |
Rückfahrt im SBB-EC, u.a. mit der Jungle World der vorletzten Woche. So richtig nach komme ich nicht, was das Lesen abonnierter Zeitschriften angeht, stelle ich immer wieder fest.
Zuhause angekommen schaue ich dann erst mal nach, ob meine Tomaten endlich rot werden. Den August über gab’s immer wieder Cocktailtomaten, aber die größeren Tomaten, die ich auf dem Balkon angepflanzt habe – angeblich besonders gut für Blumenkübel geeignet – lassen sich definitiv Zeit. Viel haben sie nicht mehr. |
Danach muss dann doch noch ein schneller Blick in meine Dienst-E-Mails sein. Ja, es ist Wochenende, und eigentlich versuche ich auch, das nicht zu machen, aber nächste Woche ist Fraktionsklausur, und da gibt es doch immer einiges kurzfristig vorzubereiten. |
Während es draußen zunehmend dunkler wird (kommt da etwa ein Sturm?), fange ich drinnen an, Kürbissuppe zu kochen. Herbststimmung. |
Trotz des aufziehenden Wetters (Sturm, ein paar ganz schön heftige Böen, und irgendwann riecht es nicht nur nach Regen, sondern fängt auch heftig an, zu regnen) esse ich die fertige Suppe auf dem Balkon. Irgendwie muss der ja ausgenutzt werden, solange es geht. |
Der Rest des Tages gehört dann dem Sorcerer to the Crown von Zen Cho. Sowas wie viktorianische postkoloniale Urban Fantasy. Ich habe das nur als Kindle-Book, das zu fotografieren, ist nicht ganz einfach. Und, kleine Anekdote zum Schluss: Ich hatte das Buch vorbestellt, und wartete schon seit einigen Tagen drauf, dass es endlich gebracht wird – bis ich heute auf die Idee kam, mal in der Kindle-App nachzuschauen. Da war es dann tatsächlich. So richtig glücklich macht mich das Lesen von eBooks aber nach wie vor nicht – ich sehe die Vorteile (immer zu Hand, kein Gewicht …), aber ein Buch, das als Buch da ist, ist halt doch nochmal was anderes. Es hat eine ästhetische Funktion, es hat eine expressive Funktion (seht her, ich lese …), und funktional-funktional gibt es auch noch das eine oder andere, was an Vorteilen da ist (keine Abhängigkeit von Akkulaufzeiten, ein physischer „Reminder“, dass da was neues zu Lesen da ist, …). |
Warum blogge ich das? Einblick-in-den-Alltag-Experiment. Und den Sonnenuntergang, den ich eigentlich noch fotografieren wollte, gab es heute nicht.