„Ahnungsvoll, bedrohlich, bedenklich“ – so übersetzt leo.org „ominous“, was mir spontan als Titel für dieses Foto einfiel. Eigentlich sind Bäume (auch abgestorbene), Monde und der tiefblaue Sommerabendhimmel nichts, was bedrohlich oder bedenklich sein sollte. Zusammen wirkt es dann vielleicht doch so; jedenfalls dann, wenn die menschliche Eigenschaft, sich Zusammenhänge und Geschichten auszudenken, zuschlägt.
Roter Mond
Heute Nacht gab es (genauer gesagt: gibt es – noch ist sie nicht ganz vorbei) eine totale Mondfinsternis. Glücklicherweise war der Himmel hier total wolkenlos und sternklar, so dass ich mir das ganze anschauen konnte (trotz Erkältung). Natürlich konnte ich es nicht lassen, auch zu versuchen, den roten Mond (so sieht der nämlich aus, wenn es eine totale Mondfinsternis gibt, hat irgendwas mit Wellenlängen und so zu tun, siehe Wikipedia) zu fotografieren. Eigentlich war mir schon vorher klar, dass das nur bedingt gut gehen kann, weil die Brennweite meines Objektives zu klein ist. Hat trotzdem Spaß gemacht; neben ein paar Bildern, auf denen zu erkennne ist, dass der Mond tatsächlich rot geworden ist, sind auch noch ein paar lustige Langzeitnachtaufnahmen entstanden. Nur beim Versuch, den Dorfbach auch noch beim Vollmondplätschern zu fotografieren, mochte dann mein Kameraakku nicht mehr.
Vom Screenshot geht’s zu den einzelnen Mondfotos weiter …
Meine Fotos habe ich dann stolz gleich nach FlickR hochgeladen, bin danach auf meine Homepage dort – und sehe, dass ich nicht der einzige war, sondern dass auch in Stuttgart, Spanien und Großbritannien fleißig rote Monde fotografiert wurden. Einige der Bilder lassen mich regelrecht vor Neid erblassen: sie sind einfach deutlich besser geworden als meine. Insgesamt ist diese Mondfinsternis wohl eine der am besten dokumentierten überhaupt …
Warum blogge ich das? Vor allem, weil ich den FlickR-Screenshot doch ganz nett finde.