Nein, ich rede nicht vom IPCC-Bericht und auch nicht von der Pandemie, sondern davon, dass Elon Musk heute angekündigt hat, die Mehrheit an Twitter übernehmen zu wollen. Es gibt unterschiedliche Einschätzungen dazu, ob das ernst gemeint ist oder ob es ihm darum geht, über in Reaktion auf seine Ankündigung erfolgende Aktienkäufe viel Geld zu machen.
Die Ankündigung macht auf jeden Fall eines deutlich: Twitter als für mich extrem wichtiger quasi-öffentlicher Diskussionsraum steht auf dünnem Eis. Das sind nicht nur die immer mal wieder vorkommenden Redesigns, Werbung, technischen Neuerungen usw. (nein, ich will keine Startseite, danke, meine chronologische Timeline ist mir lieb und teuer), sondern auch das schlichte Wissen darum, dass dieser kommunikative Raum eben ein privater Raum ist, der einer Aktiengesellschaft gehört, die durchaus das Interesse hat, damit einen Gewinn zu erzielen. Und die damit tun und lassen kann, was sie will.
Als Reaktion darauf habe ich deswegen zumindest mal @_tillwe_@mastodon.social registriert und eine App damit beauftragt, dort meine Twitter-Beiträge zu spiegeln. Ich plane aktuell nicht, wirklich aktiv auf Mastodon/im Fediverse zu werden, auch wenn ich das im Grundsatz sinnvoll finde. Noch ist meine gut kuratierte Timeline auf Twitter „mein Ort“ im Netz. Sollte es notwendig sein, zu wechseln, weiß ich zumindest, wohin.