Heute mittag hat mein Blog mich damit erschreckt, plötzlich nicht mehr die übliche umkehrt chronologische Reihenfolge zu verwenden, sondern mit den ältesten Einträgen anzufangen. In meinem Fall sind das Kopien aus Livejournal, die ihrerseits zusammenfassende Kopien aus einem alten Xanga-Blog sind, die irgendwann aus dem Jahr 2002 stammen. Die wollte ich eigentlich nicht ganz vorne sehen.
Den WordPress-Foren habe ich dann entnommen, dass der Fehler wohl häufiger bei älteren WordPress-Versionen (war noch bei 2.0.2) und Hostern wie 1&1 oder Strato auftritt. Was hilft: ein Update.
Gesagt, getan – und mit einem „500 Internal Server Error“ beglückt. Erst einmal Abendessen und meine Tochter ins Bett bringen.
Und dann: selbst beim Versuch, die mit WordPress mitgelieferte Readme-Datei – schlichtes HTML – von meiner Domain aus anzuzeigen, nur die Fehlermeldung. Große Panik, glücklicherweise habe ich ein Backup gemacht, aber der Status quo ante wäre ja auch nichts.
Weitergeholfen hat mir dann ein Blogeintrag bei Fernwisser: das Problem ist eine .htaccess-Datei, in die WordPress Dinge zur Umleitung von Permalinks reinschreibt, die bei Strato etc. für Verwirrung sorgen. Und siehe da: das Ersetzen der .httaccess durch die alte Version brachte mein Blog problemlos wieder zum Laufen – jetzt in WP 2.3.2.
Toi, toi, toi.
Warum blogge ich das? Um die Auszeit der letzten paar Stunden zu erklären.
Update: (16.01.2008) Inzwischen habe ich (danke, Dirk!) auch einen Blog-Eintrag gefunden, der zusammenfassend erklärt, wie das Problem überhaupt zustande kommt: SQL-Code, der sich auf ein etwas seltsames Verhalten von MySQL (der Datenbanksoftware) verlässt, die sich aber in der neusten, bei 1&1, Strato etc. inzwischen aufgespielten Version nun normal verhält. Und damit WordPress in älteren Versionen Probleme macht. Es gibt wohl auch für alle, die nicht updaten wollen, ein Plugin, um den von Worpress generierten SQL-Code zu patchen.
Schön, dass mein kleiner Beitrag hilfreich war. Ich wünsche weiterhin frohes Bloggen!
Gruß Fernwisser
@Kefa: ich bin froh, dass das nochmal gut ausgegangen ist – vielleicht muss ich oben noch ’nen Warnhinweis einbauen …