Altes aus Xanga, Teil XIII

Wed­nes­day, March 17, 2004

Letzte Filme

Eigent­lich lie­ße sich zu Lost in Trans­la­ti­on eine gan­ze Men­ge schrei­ben – über die Absur­di­tät, die damit ver­bun­den ist, über das unwirk­lich pop­b­un­te Japan, über cul­tu­re shocks und der­glei­chen. Auch über den schon etwas älte­ren Film Tuva­lu könn­te hier was geschrie­ben wer­den – neu­lichs zum ers­ten Mal gese­hen (auf DVD), und fest­ge­stellt, dass die Mischung aus altern­den Jugend­stil­ge­bäu­den, obsku­ren Ost­block­län­dern und farb­ver­frem­de­ter Slap­stick­haf­tig­keit durch­aus überzeugt.

Aber um die­se bei­den Fil­me soll es jetzt nicht gehen. Statt des­sen ein paar Wor­te zur nor­we­gisch-schwe­di­schen Ko-Pro­duk­ti­on Kit­chen Sto­ries: ein Film mit einem trau­ri­gen Ende, und zwei Ebe­nen, die bei­de durch­aus anschau­bar sind. Und schö­ne Bil­der selt­sa­mer Auto­mo­bi­le in ver­schnei­ter Land­schaft gibt es auch. Die eine Ebe­ne ist ein Film über allein leben­de Män­ner (dies­seits und jen­seits der nor­we­gisch-schwe­di­schen Gren­ze, im Beob­ach­ter­stuhl und davor) und ihre Unfä­hig­keit zur Kom­mu­ni­ka­ti­on. Die ande­re Ebe­ne ist ein Film über den Sozi­al­wis­sen­schafts­be­trieb der 1950er Jah­re: Posi­ti­vis­mus a la car­te, der genia­li­sche Wis­sen­schaft­ler zählt noch was, und For­schung heißt: genau nach Plan beob­ach­ten, aber kei­nes­falls mit den For­schungs­ob­jek­ten kom­mu­ni­zie­ren! Was natür­lich nicht funk­tio­niert, ins­be­son­de­re dann nicht, wenn schwe­di­sche, auch schon etwas älte­re Jung­for­scher mit ihren eige­nen Pro­ble­men älte­re nor­we­gi­sche Jung­ge­sel­len in deren Küchen beob­ach­ten sol­len. Der Sinn selt­sa­mer Hand­lun­gen erschließt sich erst durch Nach­fra­ge, und lan­ge bleibt es nicht bei der ste­ri­len For­schungs­si­tua­ti­on. Wenn ein Film die Absur­di­tät (das Absur­de scheint eine Spe­zia­li­tät der letz­ten paar Fil­me zu sein, die ich so ange­schaut habe) eines posi­ti­vis­tisch-objek­ti­vis­ti­schen For­schungs­pro­gramms (im Diens­te der Ratio­na­li­sie­rung des All­tags) dar­stellt, dann die­ser. Und trotz trau­ri­gem Ende: die all­täg­li­che Irra­tio­na­li­tät gewinnt am Schluss, und das ist gut so.

> Lost in Translation

> Kit­chen Stories


Satur­day, Febru­ary 14, 2004

Google goes Valentine


Tues­day, Febru­ary 03, 2004

Fraktale bei Google


http://www.google.de/images?q=julia+fractals


Sun­day, Febru­ary 01, 2004

Bei der US-SuperBowl nicht zu sehen – aber hier

Die Inter­net-Poli­tik-Initia­ti­ve MoveOn.org, bekannt gewor­den durch Gras­wur­zel-Aktio­nen gegen den Irak­krieg, mischt sich auch in den ame­ri­ka­ni­schen Prä­si­dent­schafts­wahl­kampf ein. Mit einem unter Crea­tive­Com­mons lizen­zier­ten Anti-Bush-Wer­be­spot. Lei­der wei­gert sich der Sen­der CBS, den zu zei­gen – obwohl Move­On dafür zah­len will, und obwohl ande­re poli­ti­sche Wer­bung, etwa von Bush selbst, durch­aus läuft. Der Spot läuft nun bei CNN – und ist zusam­men mit eini­gen ande­ren Ergeb­nis­sen des Move­On-Anti-Bush-Wer­bungs-Wett­be­werbs auch hier zu sehen:

> Bush in 30 Seconds


Thurs­day, Janu­ary 15, 2004

Google on Mars

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