Reinhard Loske – in letzter Zeit bereits durch den einen oder anderen Profilierungsversuch (neue Radikalität im Umweltschutz etc.) aufgefallen, darf sich in der taz von heute in einem ganzseitigen Interview äußern. Ein paar Aussagen finde ich spannend genug, um hier darauf hinzuweisen – etwa den durchaus negativ für die Parteipolitik ausfallenden Vergleich von politischer Tätigkeit und vorheriger wissenschaftlicher Tätigkeit, oder auch die relativ ausführliche Darstellung von Loskes Vorstellungen eines Grundeinkommens. Zur Rolle des „Vordenkers“, wie sie ihm der interviewende Redakteur Hannes Koch schmackhaft machen will, reicht es aber doch noch nicht so ganz.
Photo of the week: Orange sunset / industrial II
Prekäre Arbeit
In der aktuellen Ausgabe der – wenn ich auch nicht mit jedem Artikel übereinstimme – auf jeden Fall unterstützungswürdigen Wochenzeitung Jungle World findet sich ein guter Überblick über die Diskussion um prekäre und flexibilisierte Arbeit (und die daraus zu ziehenden politisch-aktivistischen Schlussfolgerungen). Netterweise ist das ganze auch im Volltext online zu finden, nämlich hier: Tom Binger: Klassenarbeit!.
Photo of the week: Building with blocks IV
x.mas, y.mas, z.mas
Im Auftrag einer Radiosendung hat die Agentur Pentagramm (passend, oder?) die Marke Weihnachten – oder vielmehr „Christmas“/„XMas“ – relaunched. Das Ergebnis – x.mas – ist ähnlich verkorkst wie das neue inoffizielle grüne Logo, aber viel amüsanter. Kurz gesagt: ab jetzt heißt das Fest „.mas“, zugleich eine neue Internetdomain. Vorne kann jedeR dranschreiben, was ihm/ihr wichtig ist – „mas“ ist angelsächsisch für Feier. Als „x.mas“ für die Christenheit, Pentagramm.mas für Neoheiden und apple.mas für den Wohltätigkeitsarm der Computerfirma. Als Farbschema werden divese Abstufungen von weiß vorgeschlagen (rot/grün ist out). Auch der Weihnachtsbaum wird reduziert – auf die Grundform „Kegel“.
> Bericht bei UnBeige
> Slideshow der Werbeagentur
> Einige Geschenkpapiervorschläge im neuen Brand Design
> ECard/Slot-Machine
> Artikel in der New York Times
In other news: Anscheined gibt’s tatsächlich Leute, die statt Weihnachten lieber heute Festivus begehen. Auch eine Alternative. Oder im neuen System: fest.mas. Na dann – frohes Fest!