Hinter jedem Schild steckt eine Geschichte. Und ich frage mich, warum es notwendig war, dieses improvisierte Klimakrisendenkmal mit einem Betreten-Verboten-Hände-Weg-Schild auszustatten. Das zusammengefaltete, bei einem der letzten Stürme herabgewehte Kupferdach des Stuttgarter Opernhauses wird mitten im Eckensee vor dem Landtag präsentiert. Dahin kommt man also nur, wenn der See zugefroren ist. Es kann nicht darum gehen, dass das Kunstwerk nicht zerstört werden soll. Schließlich gibt es hier keine Künstler*in – das Dach wurde vom Wind zerbeult und heruntergeweht, und dann gab es die Entscheidung, es als Mahnmal liegen zu lassen. Vermutlich also – sehr deutsch – Haftungsfragen. Oder schlicht: Hände weg vom Klima!
Inzwischen leider ein historisches Foto. Bericht BZ über den Abtransport des Kupferdachs.