Kurz: Süße Mogelpackung

Ich bin ja mehr so der Bio­la­den­käu­fer. Heu­te über­fiel mich aller­dings auf dem Mann­hei­mer Bahn­hof (Teil der schnells­ten Ver­bin­dung von Ravens­burg nach Frei­burg – lacht nicht!) der Wunsch nach Scho­ko­la­de. Der Bahn­steigs­auto­mat warf dann auch brav einen mit Sn… begin­nen­den Scho­ko­rie­gel aus.

Beim Öff­nen der Ver­pa­ckung stutz­te ich kurz. In der Mit­te aus­ein­an­der­ge­bro­chen? Fol­ge des Auto­ma­ten­stur­zes? Nö – in der Scho­ko­rie­gel­ver­pa­ckung fan­den sich zwei halb­lan­ge Schokoriegel.

Komisch, war das bei Sn… schon immer so? Erin­ner­te ich mich gar nicht dran, und ich glau­be, dass das stimmt. War­um also zwei hal­be statt ein gan­zer Rie­gel? Ich ver­mu­te, der Grund steht im Klein­ge­druck­ten, näm­lich bei den Ernäh­rungs­hin­wei­sen. Da heißt es, dass die Packung zwei Por­tio­nen a 40g ent­hält. Und die Tages­ver­brauchs­wer­te sind dann je Por­ti­on ange­ge­ben. Weil ja übli­cher­wei­se nur ein hal­ber Rie­gel geges­sen wird. Eine Por­ti­on deckt dem­nach bei­spiels­wei­se 23 Pro­zent des täg­li­chen Zucker­be­darfs. Schon viel. Stän­de da die Anga­be für zwei „Por­tio­nen“, wären es schon 46 Pro­zent. Dass der Her­stel­ler da lie­ber durch zwei teilt, liegt nahe – bleibt aber eine süße Mogelpackung.

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