So überschlägig gerechnet habe ich 2012 rund 500 Stunden in Zügen verbracht, mal arbeitend, mal frühstückend, mal ein Buch lesend, oft twitternd und manchmal auch nur gelangweilt in die Luft starrend. Und an mehr als hundert Tagen habe ich diesen Bahnhof hier betreten. Pendlerschicksal. (Und ab und zu frage ich mich, was sich ändern würde, wenn Baden-Württemberg ein eigenes Land wäre, vergleichbar der Schweiz, wenn dann Südbaden ein eigenes Bundesland wäre, und wie viel der Berliner bzw. Stuttgarter Zentralismus so ausmacht, politisch gesehen).
Mit dem Hauptbahnhof von Freiburg im Breisgau hast Du es allerdings ziemlich gut getroffen. (Sagt mir jedenfalls meine Kenntnis von aktuell 893 Zugangsstellen des Eisenbahnverkehrs.)
Kuscheliger kleiner Durchgangsbahnhof?
So klein dann auch wieder nicht. Also: Die Aufenthaltsqualität stimmt, der Fahrplan im Wesentlichen auch, die wichtigsten Verbindungen (Fernzüge Richtung Norden) fahren vom Hausbahnsteig ab und am 26. August kommt sogar ein durchgehender TGV nach Paris-Lyon dazu.
Vorbildlich war in den 90ern die Verknüpfung mit dem örtlichen ÖPNV und darf auch heute noch als sehr gut gelten, wenn auch Freiburg da inzwischen z.B. durch Chur getoppt worden ist.