Das Blau eines der letzten richtig sommerlichen Spätsommertage. Mal wieder ein heißestes Jahr, global gesehen. Das verdirbt einem dann doch die Laune, aber abgesehen davon war es nett, einen richtigen Sommer zu haben.
Photo of the week: Dance around the fire VIII
Angesichts der aktuellen Temperaturen (hier: 36 °C) hilft nur das Foto eines kühlen blauen Feuers …
Mehr Fotos vom Sonnwendfeuer auf dem Mundenhof gibt es bei Flickr.
Photo of the week: Ladybug I
Sommersonnenwende – das Jahr ist halb vorbei, die Tage werden schon wieder kürzer, aber der Sommer fängt erst richtig an (mal sehen). Wir waren gestern wie fast jedes Jahr beim großen Sommersonnwend-Feuer auf dem Freiburger Mundenhof (kleiner Eindruck, mehr Fotos später). Tagsüber sah’s eher noch grau und regnerisch aus, am Abend blieb es aber trocken und dank des großen Feuers dann auch sehr warm. Ich freue mich, dass es in Freiburg eine Möglichkeit gibt, diesen astronomischen Merkposten als (sehr kindertaugliches) Fest zu feiern. Und wünsche allen einen schönen Sommer!
Photo of the week: Technicolor sunset II
Kurz: Sonnenfinsternis
Mir ging’s wie vielen: Als mir klar wurde, dass es zum Frühlingsbeginn heute zu einer doch halbwegs eindrucksvollen partiellen Sonnenfinsternis kommen würde, waren Schutzbrillen dafür längst ausverkauft. In der Schule meiner Tochter wurde dieses Problem durch Abwechseln beim Durch-die-Brille-Gucken (und nicht durch das Zuziehen der Vorhänge) gelöst, wie es wohl überhaupt eine ganze Reihe von Schulen gab, die das Naturspektakel als gelungene Gelegenheit nutzten, um Erdkunde oder Physik am Objekt zu unterrichten.
Zuhause habe ich – a la citizen science – beide in den letzten Tagen propagierten Methoden der Beobachtung ausprobiert. Zum einen habe ich schnell aus einem Karton, einem Loch und einem Stück Backtrennpapier eine Lochkamera (pdf) gebastelt. Und tatsächlich – wurde dieser Karton in die Sonne gehalten, war die Sonnensichel auf der „Mattscheibe“ zu beobachten. Zum anderen gab es ja diverse Vorschläge für „Sonnenfinsternis-Selfies“ und dergleichen mehr. Den Fotochip der Handykamera zu riskieren fand ich dann deutlich weniger problematisch als irgendwelche Netzhautexperimente anzustellen, und habe deswegen – siehe oben – mal so und mal so um die Ecke fotografiert. Besonders herausragende Fotos sind dabei nicht entstanden – auch die zu über 60 Prozent abgedunkelte Sonne war noch viel zu hell für die Belichtungskorrektur des Handys. Was aber zu sehen ist, ist die Sonnensichel im lense flare, bzw. in irgendwelchen internen Reflektionen. So mediatisiert hatte ich dann also doch noch was von der Sonnenfinsternis. Mal ganz abgesehen von der deutlichen Verdunklung und Verfärbung des grellen Frühlingslichts heute vormittag.
Ach ja: 1999 bin ich, so erinnere ich mich, extra zusammen mit meiner Mutter hoch in den Schwarzwald gefahren, weil unten in Freiburg alles mit Wolken zugezogen war. Aber auch in St. Peter war dann trotz ordentlicher Sonnenfinsternisbrille nicht wirklich viel zu sehen (ähnlich wie hier …).
2015 war die Sonnenfinsternis dann vor allem auch eines: neben dem großen Spektakel wurde sie zum Risiko aufgeblasen – für die Augen, für die Stromnetze (die den Einbruch der PV-Produktion gut verkraftet haben), und überhaupt. Da hat sich was geändert – nicht unbedingt zum Besseren.





