Ende Oktober sah es in den Weinbergen oberhalb von Esslingen bzw. Stuttgart noch so aus. Inzwischen ist der Herbst weiter fortgeschritten, Nebel und graue Wolken haben sich über das Land gelegt. Bleibt nur der Blick auf die Fotos.
Photo of the week: Still life (after breakfast)
Vermutlich wird im Rückblick die Ästhetik der 2020er Jahre ganz eindeutig zu erkennen sein – geprägt von KI-generierten Bildern, Filtern und Instagramm. Das Bild oben ist ein „echtes“ Foto – also zumindest so echt, wie das, was das iPhone ausspuckt, wenn einmal ein bisschen an den Filtereinstellungen herumgespielt wurde. Und stand nach dem Frühstück noch auf dem Tisch herum, so dass nur mit leichten Verschiebungen der Gegenstände – Quitte und Apfel, ein Töpfchen mit Zimt und Zucker, ein Herbstblumenstrauß aus dem eigenen Vorgarten und die schnell fleckig werdende Wasserkaraffe – ein stilllebentaugliches Bild entstand.
Photo of the week: Freiburg Hbf, morning sun, morning fog
Ein Vorteil daran, früh aufzustehen, zum Beispiel, um zu verreisen, ist die Gelegenheit, dann wunderbare herbstlich vernebelte Sonnenaufgangsstimmungen wie hier am Freiburger Hauptbahnhof einfangen zu können. Mit der Uhrenumstellung heute eher nicht mehr, aber auch Sonnenuntergänge können hübsch sein.
Photo of the week: Fog near Offenburg
Auch wenn die Strecke die selbe ist, und leider (aus der Sicht des Zugfahrenden, für die Menschen an der Strecke ist’s natürlich anders zu bewerten) mehr und mehr Sichtschutzwände den Blick versperren, so gibt es doch aus dem Zugfenster immer mal wieder was zu sehen. Wie hier beispielsweise irgendwo zwischen Freiburg und Offenburg – nichts. Also, so viel morgendlicher Nebel, dass der Baum fast verschwindet. (In anderen Worten: ja, es ist jetzt wirklich Herbst.)
Photo of the week: Opfinger See, again
Anfang September – auch schon wieder ein Monat her – war es noch möglich, schwimmen zu gehen im Opfinger See. Jetzt hat der Herbst voll zugeschlagen, draußen Nebel, die letzten blühenden Sonnenblumen und Astern. Wurde auch Zeit.
P.S.: Ich sehe gerade, besonders einfallsreich bin ich mit meinen Fototiteln nicht – im Juni 2019 hatte ich schon einmal genau den selben Titel verwendet. Da lag der See noch quasi vor der Haustür. Inzwischen, nach dem Umzug nach Gundelfingen, ist’s dann doch immer ein Stück Weg, der mit dem Rad zwar machbar ist, aber eine gewisse Überwindung kostet.