Herbst mag ich ja gerne.
Photo of the week: Pink/orange series VII
Am Wochenende – von Freitag bis Sonntag – fand die grüne Bundesdelegiertenkonferenz (BDK) in Berlin statt. Das ist so eine Veranstaltung, nach der eine Woche Urlaub gut tun würde. Am Montag und Dienstag tagte der AK Wissenschaft, Forschung und Kunst der Fraktion GRÜNE im Landtag von Baden-Württemberg in Ulm. Für mich hieß das volles Programm seit Freitag früh, deswegen kommt das Foto der Woche mit ein bisschen Verspätung erst heute.
Ach ja – ich fand die BDK übrigens sehr konstruktiv. In den Presseberichten spiegelt sich das nicht wirklich wieder, aber nach innen war es ein Parteitag, des sich sehr ernsthaft der Aufarbeitung der Wahlschlappe gewidmet hat, der dann – in der Verabschiedung von Claudia Roth und den übrigen jetzt abtretenden Bundesvorstandsmitgliedern und Fraktionsvorsitzenden – extrem emotional war und dazu beitrug, die Partei zusammenzubringen, und bei allen unterschiedlichen Auffassungen über den besten zukünftigen Kurs, zu einen. Und in der Neuwahl des Vorstands und des Parteirats hat sich insgesamt eine Neubesetzung ergeben, mit der ich sehr zufrieden bin, und die mich zuversichtlich macht, dass es wieder aufwärts geht. Insofern war der Parteitag für mich ein Aufbruchsignal. Blümchen dazu!
Photo of the week: Vineyard IX
Quasi das Gegenstück zum letzten Foto der Woche: Das ist von der Stadtbahnbrücke aus Richtung Schönberg aufgenommen worden, dieses hier ist auf dem Schönberg entstanden, mit Blick in die Stadt (und auf die Roßkopf-Windräder). Etwa im ersten Drittel des Bildes sind die Bahnhofshochhäuser Freiburgs zu sehen.
Kleine Anekdote hierzu noch: Ich hatte schon seit einigen Wochen vor, mal einen Ausflug zum Schönberg zu machen, und habe das dann immer wieder vor mir hergeschoben. Letzten Samstag – kinderfrei und ohne Parteitermin – ist es mir dann endlich gelungen, eigentlich liegt er vom Rieselfeld aus ja auch ganz nah mit dem Rad. Kaum war ich beim Schönberg angelangt, fing’s dann recht heftig an zu regnen. Umdrehen oder weitergehen? Ich bin den Berg hoch spaziert – und wurde von einem fantastischen Regenbogen belohnt. Wer ganz genau hinschaut, sieht auf einem der Bilder sogar einen hoffnungsfrohen Doppelregenbogen. (Dass die Temperaturen in den letzten Tagen dann auf 3–6 °C gesunken sind, ist eine andere Geschichte).
Photo of the week: Mount Doom
Harmlose Hausberge (das hier müsste der Schönberg sein, wenn ich mich nicht irre, und es der Lorettoberg ist) können, richtig schlechtes Wetter vorausgesetzt, dramatische Züge annehmen. Und verdeutlichen, wie klein irdische Hügel Wolkenbergen gegenüber sind. So ist das. Und ausnahmsweise steckt mal keine politische Allegorie im Bild. Es sei denn, ich habe eine übersehen. Dann bitte ich um Nachricht, c/o Bundeskontrollbehörde für unangemessene Bedeutungszuweisungen.
Photo of the week: Autumn road II
Ein Nachteil an meinem Job mit zwei intensiven Tagen in Stuttgart besteht darin, dass die Zeit extrem schnell vergeht. Ist wirklich der Herbst schon wieder vorbei?
Eine letzte Erinnerung an den diesjährigen Herbst – inzwischen liegt draußen Schnee, und taut wieder, und fällt wieder. Und taut wieder. Allmählich sollte ich wohl auch mal meine Wohnung weihnachtlich dekorieren, Plätzchen backen, Kerzen anzünden und Weihnachtsgeschenke einkaufen. Also all das, was zu einer besinnlichen Vorweihnachtszeit gehört. Hmm.
Wir hatten ja am 1. Advent Parteitag. Dass da Plätzchen verteilt wurden, fand ich nicht schlecht. Dass neben dem Redepult eine Kerze flackerte – hmm. Klar, Licht in der dunklen Jahreszeit, schöne Tradition – aber eben doch ganz eindeutig christlich-abendländisch konnotiert. Lohnt es sich, sich darüber zu ärgern? Oder reicht es, wie bei der innerstädtischen Weihnachtsbeleuchtung, die Ästhetik mitzunehmen und die Symbolik zu ignorieren? Wird es Zeit für eine AG Säkulare Grüne?





