Was mich ja manchmal etwas nervt, sind diese bezahlten UnterschriftssammlerInnen, die für den WWF – aber ebenso für andere Natur- und Umweltverbände – in Fußgängerzonen Unterschriften und Mitgliedschaften einwerben. Ich kann zwar nachvollziehen, warum es rational sein kann, einen Dienstleister damit zu beauftragen. Aber mir fehlt da etwas – nennen wie es authentisches Engagement. Warum stellen sich bei den großen Verbänden mit vielen zehntausend (Förder-)Mitgliedern nicht diese an den Infostand in der Fußgängerzone? Aber vielleicht denke ich da auch zu sehr aus einer Parteilogik. Jedenfalls bin ich mir sicher, dass es einen Aufschrei geben würde, wenn SPD oder GRÜNE professionelle Dienstleister mit dem Straßenwahlkampf beauftragen würden.
Twitter kann ein bisschen wie eine Fußgängerzone wirken, das gebe ich gerne zu – Stimmenwirrwarr, Öffentlichkeit, das Durcheinander ganz unterschiedlicher Diskurse in der eigenen Timeline. Dem WWF folgen auf Twitter fast 45.000 Menschen (@wwf_deutschland). Auch ich gehöre dazu.
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