Kurz: Angebadet

Was ich am Rie­sel­feld ver­mis­se, ist unter ande­rem die Nähe zum Opfin­ger See. Da war es mög­lich, im Som­mer vor der Arbeit oder am Nach­mit­tag mal schnell zum See zu radeln und ein paar Züge zu schwim­men. Sehr schö­ne Sache! 

Und ja, ich weiß, bezüg­lich Bag­ger­seen gibt es ganz unter­schied­li­che Phi­lo­so­phien. Die einen ekeln sich vor Schling­pflan­zen, Algen und Fischen, die ande­ren lie­ben aus­ge­las­se­ne Grill­par­tys am See. Ich mag den See sehr viel lie­ber als Schwimm­bä­der, auch weil er – gera­de mor­gens oder unter der Woche – recht leer ist. Unge­stört ein biss­chen vor mich hin­zu­schwim­men, ohne gro­ßen sport­li­chen Anspruch, viel­leicht noch ein Kapi­tel zu lesen und dann wie­der auf­zu­bre­chen – das ist meins. Und das klappt gut, wenn ein paar Minu­ten Rad­fahrt rei­chen, um hinzukommen.

Aus Gun­del­fin­gen sind es lei­der gut 45 Minu­ten – in eine Rich­tung. Mach­bar, aber nicht „mal eben“, son­dern dann am Wochen­en­de oder wie jetzt in den Pfingst­fe­ri­en. Heu­te war ich da, es gab deut­lich mehr Libel­len als Men­schen, und bis ich mich ins eisi­ge Was­ser trau­te, dau­er­te es etwas. Ein­mal drin, war es dann eher erfri­schend als kalt, stel­len­wei­se sogar rich­tig warm. Ein biss­chen geschwom­men, und dann zurück gefah­ren. Ja, Auf­wand, aber ich freue mich, mich über­wun­den zu haben und am See gewe­sen zu sein. Da kann kein Schwimm­bad mithalten.

Photo of the week: Opfinger See, again

Opfinger See, again

 
Anfang Sep­tem­ber – auch schon wie­der ein Monat her – war es noch mög­lich, schwim­men zu gehen im Opfin­ger See. Jetzt hat der Herbst voll zuge­schla­gen, drau­ßen Nebel, die letz­ten blü­hen­den Son­nen­blu­men und Astern. Wur­de auch Zeit.

P.S.: Ich sehe gera­de, beson­ders ein­falls­reich bin ich mit mei­nen Foto­ti­teln nicht – im Juni 2019 hat­te ich schon ein­mal genau den sel­ben Titel ver­wen­det. Da lag der See noch qua­si vor der Haus­tür. Inzwi­schen, nach dem Umzug nach Gun­del­fin­gen, ist’s dann doch immer ein Stück Weg, der mit dem Rad zwar mach­bar ist, aber eine gewis­se Über­win­dung kostet.