Am Dienstag nach Ostern – schon wieder ewig her – habe ich mich in Trier und in Luxemburg-Stadt umgeschaut; beides kannte ich so vorher nicht. Trier wirkt erst mal ein bisschen schläfrig, scheint mir aber eine nette Stadt zu sein – und vor allem, Augusta Treverorum, eine Stadt mit Geschichte. Von hier aus wurde mal ein Drittel des römischen Reichs beherrscht. Und die Überreste der römischen Stadt – am Konstantinsplatz und natürlich insbesondere die ehemaligen Kaiserthermen – sind auch heute noch eindrucksvoll.
Auch im Großherzogtum Luxemburg war ich bisher nicht (weder im Land noch in der Stadt Luxemburg, und erst recht nicht in einer der anderen Städte) – ein spannender Mikrokosmos. Was mir bei meinem Tagesausflug in die Stadt aufgefallen ist: das Nebeneinander von Französisch, Deutsch, Luxemburgisch. Und die Höhenunterschiede zwischen Ober- und Unterstadt. Tiefe Schluchten mitten in einer kleineren Großstadt. Die Kontraste zwischen spitz zulaufenden Türmchen und Schlössern einerseits und modernen Glaspalästen – v.a. auf dem Kirchberg-Plateau mit EU-Institutionen und neugegründeter Universität samt architektonisch spannender Bibliothek. Jedenfalls: eine bemerkenswerte Stadt, und ein Land, das so aussieht, als würde es sich auch für einen längerer Urlaub eignen.