#12von12 mal ausprobiert

#12von12 Mai 2015Dass ich heu­te bei der Akti­on #12von12 mit­ma­chen will, ist mir erst spät am Mor­gen ein­ge­fal­len – also um kurz vor 7 Uhr. Sonst wäre jetzt noch ein schö­nes Som­mer­stim­mungs­fo­to vom Bahn­hof zu sehen. 

Um 6.43 Uhr bin ich in den ein­zig durch­ge­hen­den Zug des Tages ein­ge­stie­gen, um nach Stutt­gart zu pen­deln. Wie jedes Mal hält der Zug irgend­wo zwi­schen Frei­burg und Lahr, um den ICE über­ho­len zu las­sen. Der ICE fährt in Frei­burg spä­ter los, trifft aber in Karls­ru­he wie­der auf den IC. Des­we­gen das Über­hol­ma­nö­ver, des­we­gen ein paar Minu­ten Stand­zeit, und des­we­gen ein Foto eines Kabel­ka­nals neben den Gleisen. 

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Kurz: Kaffeepause

Creating latte macchiatoIch beob­ach­te, dass sich mein Kaf­fee­ge­nuss in Rich­tung zwei­er dezi­dier­ter Mus­ter ent­wi­ckelt hat. An mei­nen Zuhau­se-Tagen mache ich mir zum Früh­stück einen Kaf­fee mit auf­ge­schäum­ter Milch. Nach dem Mit­tag­essen trin­ke ich noch einen Espres­so mit einem Schuss Milch – ger­ne in der Son­ne, ger­ne mit einem Stück Schokolade.

An mei­nen Stutt­gart-Tagen ist mein Kaf­fee­kon­sum dage­gen deut­lich aus­ge­präg­ter: Den ers­ten Milch­kaf­fee gibt es auf der Zug­fahrt nach Stutt­gart. Dort – auch dank der groß­ar­ti­gen Frak­ti­ons­kaf­fee­ma­schi­ne – trin­ke ich dann im Lauf des Tages noch zwei bis drei Becher Cap­puc­ci­no. (Und klar: die Sit­zun­gen mit Fil­ter­kaf­fee gibt es manch­mal auch noch).

Tage ganz ohne Kaf­fee? Schwer vor­stell­bar, jeden­falls nicht ohne län­ge­re Umge­wöh­nungs­zeit. Und ihr so?

Fortsetzung folgt: Was wurde eigentlich aus …?

Workbench II

Ich habe in den letz­ten Mona­ten ja eini­ge Bei­trä­ge gepos­tet, die sich grob mit Ver­än­de­run­gen in mei­nem all­täg­li­chen Tech­nik­um­gang befasst haben. Zu ein paar davon kann ich jetzt was zur „Fort­set­zung“ sagen. Falls das jemand interessiert.

Bereits im Mai 2013 hat­te ich erklärt, wie ich Tiny Tiny RSS instal­liert habe, um eine Alter­na­ti­ve zum Goog­le Rea­der zu fin­den. Lei­der ent­pupp­te sich die Kom­bi­na­ti­on aus eige­ner Tiny-Tiny-RSS-Instal­la­ti­on und den Android-Kli­en­ten dafür als unbe­quem, so dass ich letzt­lich immer sel­te­ner in mei­ne RSS-Feeds schau­te (wenn, dann eher im Menü von Fire­fox als auf dem Smart­phone). Ges­tern habe ich nun Fire­fox durch Chro­me ersetzt, das kei­nen ein­ge­bau­ten RSS-Sup­port (mehr) hat. Bei der Durch­sicht der ver­schie­de­nen Alter­na­ti­ven bin ich dann auf feedly.com gesto­ßen, dass mir zunächst mal erstaun­lich gut gefal­len hat.

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Routinebruch

Drawing

Wie schnell die Din­ge doch ver­traut wer­den! Und wie sehr sie, wenn sie denn prak­tisch sind, so in all­täg­li­che Rou­ti­nen und Prak­ti­ken ein­ge­bun­den wer­den, dass der Umgang kein Nach­den­ken mehr erfordert. 

Dass das so ist, fällt – eine alte Weis­heit der Tech­nik­so­zio­lo­gie – immer dann auf, wenn die ein­ge­üb­ten Rou­ti­nen schei­tern. Also laten­te Panik und Orga­ni­sa­ti­ons­stress, weil mor­gen der öffent­li­che Nah­ver­kehr in Frei­burg bestreikt wird. Kein Schlaf­wan­deln zur Stra­ßen­bahn­hal­te­stel­le, son­dern die akti­ve Über­le­gung, wie ich bloß zum Bahn­hof kom­me – und abends wie­der weg davon. Aber der Anlass für die­sen Text ist nicht der Streik der öffent­li­chen Diens­te, so läs­tig wie nach­voll­zieh­bar er sein mag. Ein ande­res Stück Tech­nik tut nicht mehr: das Nexus 7, mein Tablet, gut ein­ein­halb Jah­re ist es alt gewor­den.

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Kurz: In der Sonntagsfalle

Ich schrieb gera­de bei Twit­ter „Unzu­frie­den, weil unpro­duk­tiv.“ Ande­re ant­wor­te­ten dar­auf mit „zufrie­den, weil unpro­duk­tiv“ – schließ­lich ist ja Wochen­en­de. Stimmt. Den­noch stel­le ich mir selbst ger­ne die Fal­le, mir für Sonn- und Fei­er­ta­ge, kin­der­freie noch dazu, Gro­ßes vor­zu­neh­men. Lan­ge Tex­te zu schrei­ben, oder end­lich mal den Kel­ler auf­zu­räu­men, oder … 

Denn wann, wenn nicht am Sonn­tag, wäre Zeit dafür, all die­ses Din­ge anzu­ge­hen, die irgend­wo zwi­schen Arbeits- und Haus­halts­all­tag unter der Woche kei­nen Platz fin­den? Den­ke ich. Und hand­le doch anders – schla­fe end­lich mal aus, las­se mich vom Inter­net unter­hal­ten, lese Bücher fer­tig oder mache Spa­zier­gän­ge. Und bin unzu­frie­den, weil unpro­duk­tiv, statt es zu genie­ßen, nichts zu tun. Blöd, oder?