Am vergangenen Sonntag/Montag fand in Wangen im Allgäu eine Fraktionsvorstandsklausur statt, zu der ich mit Zug und Bus angereist bin. Das geht, dauert aber. Von Freiburg aus war die beste Verbindung die über Basel, dann die Bodenseegürtelbahn bis Friedrichshafen, von dort mit einem Bus bis Wangen. Bis auf den Umstand, dass der eh schon recht volle Zug zwischen Basel und Friedrichshafen nur bis Waldshut fuhr und dann alle in einen noch kleineren Zug umsteigen mussten, klappte das alles recht gut. Bonuspunkt: zwischen Bus und Zug lag eine knappe halbe Stunde Umsteigezeit – Zeit genug, um vom Bahnhof Friedrichshafen-Stadt zum See runterzulaufen und den Blick auf das Alpenpanorama zu genießen.
Weniger schön dann der Blick aus dem Busfenster bei der Fahrt nach Wangen: wunderschöne Landschaften, in Tettnang überall die Gestelle für den Hopfenanbau, die ich bisher bewusst noch nie zu Gesicht bekommen habe – aber leider auch Wahlplakate, die mit Hakenkreuzen zugeschmiert waren. Nicht einmal, sondern gleich mehrfach. Was bei mir die Frage auslöste, warum in den schönsten Landschaften gerne die reaktionärsten Menschen wohnen. Und ob das zwangsläufig so sein muss, oder diese Interpretation dann doch eine Überreaktion darstellt. Gedanken dazu gerne in den Kommentaren.
Nächste Woche dann ein Bild von der Landesgartenschau Wangen, die wir am Rand der Vorstandsklausur besucht haben. Oder von der auch bei Regen hübschen Wangener Altstadt. Mal sehen.