Kürbis-Karotten-Suppe für graue Herbsttage

Zutaten

Pumpkins1 klei­ne­rer Hokaido-Kürbis
etwa die glei­che Men­ge Karotten
1 Knoblauchzehe
1 klei­ne Zwiebel
Saft einer Zitrone

Gemü­se­brü­he
Pfeffer
Thymian
Rosmarin
Ingwer

~100g Sah­ne oder Kaffeesahne

Zubereitung

Kür­bis und Karot­ten jeweils in mit­tel­gro­ße Stü­cke schnei­den, Zwie­bel kleinschneiden.

Zwie­bel und gepress­ten Knob­lauch im Koch­topf in Öl gla­sig wer­den las­sen. Pfef­fer hinzugeben.

Kür­bis hin­zu­ge­ben, eben­so 1,25 l Was­ser und 1 Löf­fel Gemüsebrühe.

Karot­ten hin­zu­ge­ben. Zitro­nen­saft hinzugeben.

Lan­ge kochen las­sen, erst mit geschlos­se­nem Deckel, dann offen.

Sah­ne und Gewür­ze zuge­ben, abschmecken.

Pürie­ren.

Mit fri­schem Brot servieren.

Kurz: Verfehlte Tofuwurstkritik

Ich muss nur mal schnell mei­nen Ärger über den Bei­trag von Till Ehr­lich aus der Wochen­ends-taz los­wer­den. Vor­geb­lich soll es sich dabei um eine klei­ne Kul­tur­ge­schich­te des Soja-Flei­scher­sat­zes han­deln. Tat­säch­lich fasst fol­gen­der Satz am Schluss das Pro­blem des Arti­kels gut zusammen:

Doch war­um kön­nen und wol­len Vege­ta­ri­er nicht auf Fleisch­ge­schmack ver­zich­ten? Und wes­halb grei­fen sie wirk­lich zu Tofu mit Wurst­aro­ma, obwohl sie Fleisch strikt ablehnen? 

Die­se Fra­gen impli­zie­ren doch zwei­er­lei: das zu einem „rich­ti­gen Essen“ eigent­lich – zumin­dest in unse­rem Kul­tur­kreis – immer auch Fleisch gehört, und alles ande­re zwei­te Wahl ist, und dass Vege­ta­rie­rIn­nen etwas gegen Fleisch­ge­schmack haben müssen. 

Hier kapiert jemand nicht, dass die Ent­schei­dung, sich vege­ta­risch zu ernäh­ren, in den meis­ten Fäl­len gesund­heit­lich oder poli­tisch-ethisch begrün­det ist – wer vege­ta­risch isst, tut das, weil es gesün­der sein soll, weil die Öko­bi­lanz von Fleisch ver­hee­rend ist, oder weil er oder sie es für falsch hält, Tie­re zu hal­ten und umzu­brin­gen, um sie zu essen. Nur die wenigs­ten wer­den wohl aus geschmack­li­chen Grün­den Vege­ta­rie­rIn­nen. Natür­lich ent­wi­ckelt, wer sich vege­ta­risch ernährt, eine ande­re Ästhe­tik des Essens als jemand, der das nicht tut. Das heißt aber noch lan­ge nicht, dass es einem Vege­ta­ri­er oder einer Vege­ta­rie­rin unmög­lich ist, mit Genuß, gebra­te­ne oder gegrill­te Pro­duk­te aus Tofu oder Seit­an zu essen, die das Aro­ma von Fleisch zitie­ren. Wer so etwas sug­ge­riert (um damit letzt­lich sei­ne kuli­na­ri­sche Abscheu vor „west­li­chem“ Tofu zu unter­mau­ern), macht was falsch – Spit­zen­koch hin oder her.

Rezept: Gratinierte Pastinake an indischer Sahnesoße

Gra­ti­nier­te Pas­ti­na­ke an indi­scher Sah­ne­so­ße – nen­nen wir’s mal so – gab’s heu­te mit­tag. Hier das Rezept.


Foto: Bru­no Girin, CC-Lizenz

Zuta­ten für 2,5 Portionen
2–3 mit­tel­gro­ße Pastinaken
1 gro­ßer Apfel
1 Tas­se Couscous
1 Becher Sahne
Kurkuma
Kreuzkümmel
Pfeffer
Salz
150g gerie­be­ner Käse (Gra­tin­kä­se, Gou­da o.ä.)

Zube­rei­tung
Cous­cous wie üblich zube­rei­ten, ich hat­te Cous­cous-Res­te vom Vor­tag genommen.

Mitt­le­re Auf­lauf­form fet­ten. Pas­ti­na­ken (geschält) und Apfel (unge­schält) in dün­ne Schei­ben schnei­den. In die Auf­lauf­form schich­ten: Pas­ti­na­ke – Apfel – Cous­cous – Apfel – Pastinake. 

Sah­ne mit den Gewür­zen mischen und in die Auf­lauf­form geben. Back­ofen vor­hei­zen (180°C Umluft). 

Gerie­be­nen Käse als obers­te Schicht hinzugeben.

Backen, bis der Käse gold­braun ist – bei mei­nem Back­ofen etwa 20 Minu­ten. Vor dem Essen ein biß­chen abküh­len las­sen. Lecker und sehr gelb.