So sieht das Dach des Stuttgarter Hauptbahnhofs über den Gleisen bei schönstem Herbstwetter aus. Ästhetisch durchaus reizvoll, wenn auch wenig funktional. Ich bin gespannt, wie das entglaste Dach – ohne die Seitenflügel klappt es mit der Statik nicht mehr so richtig – mit Schnee, Regen und Schneeregen klarkommt, und wann die ersten Gleise wegen Glatteis gesperrt werden müssen. Angeblich soll es ja vor dem Wintereinbruch noch provisorisch abgedichtet werden – so ganz glaube ich da allerdings nicht dran. Kurzum: der Hauptbahnhof Stuttgart ist derzeit alles andere als ein angenehmer Aufenthaltsort. Und über entgleiste Züge an einer wohl etwas zu schnittigen Weiche rede ich mal gar nicht.
Photo of the week: Maroni macro II
Diese Woche hatten wir die Art Herbst, die ich am liebsten mag: warm, sonnig und bunt (und ganz schön windig). Überhaupt: Falls es Länder gibt, in denen es immer zwischen 15 und 25 Grad hat, wäre ich da gerne.
Immerhin war ich diese Woche zweimal im Wald (plus Kind aus dem Waldhort holen) und habe auch reichlich Esskastanien gesammelt (und Pilze fotografiert). Und ihr so?
Photo of the week: Lightning II
Dieser Sommer zeichnet sich ja nicht nur durch wenige, aber dafür besonders heiße Tage aus, sondern auch durch regelmäßige Starkregenzeiten. Monsun ist vermutlich was anderes, aber gewisse Ähnlichkeiten gibt es schon. Das da oben ist ein Teil eines neulichs nachts hier niedergehenden Sommergewitters – da hat’s so sehr geblitzt, dass es sogar mir (mit viel Glück …) gelungen ist, einen Blitz fotografisch einzufangen. Nebenbei: Mir ist da nochmal klar geworden, warum das entsprechende Teil am Fotoapparat „Blitzlicht“ heißt. Auch belichtungstechnisch und so weiter.
Gewitter finde ich nicht nur an und für sich interessant, sondern auch in ihrer kulturellen Einbettung. Heute ist das ja längst nicht mehr der Blitze schleudernde Thor, (und auch nicht die Frankenstein-Energiequelle), sondern eher ein ästhetisches Ereignis. In Deutschland gibt es jährlich 1,5 bis 2,5 Mio. Blitze – mit laut Wikipedia jährlich durchschnittlich drei bis sieben Todesopfern (vor der Erfindung des Blitzableiters wohl mehrere hundert). Also nach wie vor Ästhetik mit Gruselfaktor – eben im wahrsten Sinne des Wortes ein Himmelsschauspiel.
Photo of the week: On a search for the falling star X
Allmählich komme ich mit dem, was ich so fotografiere, an die Grenzen meiner guten alten Canon EOS 300D (mit Standardobjektiv). Neulichs zum Beispiel habe ich versucht, die Perseiden* nicht nur zu sehen (was mir gelungen ist), sondern auch fotografisch festzuhalten. Was nicht geklappt hat. Und auch die übrigen Langzeitbelichtungen (hier: 17 Sekunden) aus dieser Nacht – wie das Bild oben – sind zwar ganz hübsch, aber doch sehr verrauscht geworden. Es wird auch schön sichtbar, wie rot die Wellenlänge der Nacht ist.
Was es noch zu sehen gibt: der große Wagen, einen Satelliten oder vielleicht auch ein Flugzeug und den vagen Hauch einer Sternschnuppe.
Einige der Bilder in diesem Stream hat übrigens ein „Bot“ katalogisiert: die Gruppe „astrometry“ bietet dies an; ein Computerprogramm versucht, die Sterne in einem Bild zuzuordnen. Ob die Zuordnungen allerdings stimmen, kann ich nicht nachprüfen – gerade bei dem Bild oben sind auch ein paar Lichtreflexe als Sterne kategorisiert worden …
* Den Sternschnuppen„regen“ im August – faktisch waren es so fünf oder sechs Schnuppen, die ich (inmitten der städtischen Beleutung) gesehen habe.
Photo of the week: Under Jovian sky VI
So ungefähr muss es aussehen, auf einem Trabanten eines Gasplaneten nach oben zu schauen. Oder beim derzeitigen Regensommer in den Sonnenuntergang im Rieselfeld. Was mich dran erinnert: Erinnert mich dran, dass ich meine diesjährigen Sommerferien (dauert noch ein bisschen, bis die anfangen) nicht dazu nutzen wollte, intelligente Blogbeiträge zu verfassen oder SF-Geschichten fortzusetzen. Denn da liegt noch anderes Unerledigtes herum.
P.S.: Mehr davon.